Pulverbeschichtung für Metallteile
Die Pulverbeschichtung bei Humpert ist ein schnelles und umweltfreundliches Verfahren zur Oberflächenveredelung von Metallteilen. Es eignet sich für eine Vielzahl an Metallen, insbesondere für Stahl, Edelstahl, verzinktem Stahl, Messing und Aluminium. Wir nutzen einen Pulverlack, der elektrisch leitfähig und sehr witterungsbeständig ist. Ein besonderer Vorteil unserer Pulverbeschichtungen ist zudem die optische Aufwertung Ihrer Werkstücke.
Sie möchten Ihre Metallteile pulverbeschichten lassen? Bei Humpert haben Sie die Wahl aus einer breiten Palette an RAL-Farben und funktionellen Eigenschaften. Unsere Experten beraten Sie gerne.
Welche Metalle können wir pulverbeschichten?
Grundsätzlich eignen sich Werkstoffe, die elektrostatische Eigenschaften aufweisen, zur Pulverbeschichtung. Bei Humpert nutzen wir dieses Verfahren in erster Linie für Werkstücke aus Stahl, verzinktem Stahl oder Aluminium.
Verfahren
Die Pulverbeschichtung von Metallteilen ist auch unter dem Begriff ESD-Beschichtung bekannt. Die ausgeschriebene Variante „Electro Statical Discharge“ verrät bereits, dass es bei diesem Verfahren um eine elektrostatische Entladung geht.
Bei uns ist das Pulverbeschichten in der Regel ein automatisierter Prozess. Um Ihnen maximale Flexibilität zu bieten, stehen uns aber auch Handlackierungsanlagen für besondere Anforderungen zur Verfügung. Beide Verfahrensweisen lassen sich in drei Schritte unterteilen.
1. Vorbehandlung
Die Grundlage für eine hochwertige Pulverbeschichtung ist eine adäquate Vorbereitung der Werkstückoberfläche. Das umfasst die restlose Entfernung von Zunder, Rost, Fetten, Staub und sonstigem Schmutz. Nur auf diese Weise können Kratzer im Lack und ein späteres Abblättern verhindert werden. Dazu bieten sich chemische und mechanische Verfahren an.
Aluminium stellt einen Sonderfall dar. Hier muss zunächst die natürliche Oxidschicht entfernt und eine Konversionsschicht zur besseren Einbettung des Lacks erzeugt werden.
Bei Humpert bereiten wir Ihre Werkstücke optimal auf die Pulverbeschichtung vor. Dazu steht uns eine 10-Zonen-Anlage zur Verfügung, die im Spritzverfahren alkalische Entfettungen und eine Zinkphosphatierung vornimmt.
2. Auftragen des Lackpulvers
Auch bei der Applikation des Lackpulvers gilt es, Staub und Schmutz zu vermeiden, um den Prozess nicht zu beeinträchtigen. Mittels Pulversprühpistolen wird eine geladene Pulverwolke erzeugt. Durch Elektrostatik haften die Lackpartikel auf der Oberfläche des geerdeten Werkstücks und erzeugen dort eine Schicht. Typischerweise werden dabei Schichtdicken zwischen 60 und 120 Mikrometern angestrebt. Es gibt aber Abweichungen nach oben (bis 250 Mikrometer) und auch spezielle Dünnschichtpulver für Schichtdicken zwischen 30 und 50 Mikrometern.
3. Trocknung und Vernetzung
Abschließend kommt das Werkstück in einen Ofen, wo die Pulverlackschicht bei Temperaturen zwischen 110 °C und 250 °C getrocknet wird. Dieser Schritt wird auch als Vernetzung oder Einbrennen bezeichnet. Die Aufheizzeit und Haltezeit bestimmen die Verweildauer im Ofen. Diese liegt üblicherweise zwischen fünf und 30 Minuten und ist im Wesentlichen abhängig von der Werkstückdicke und vom eingesetzten Pulverlack. Spezielle Lacke für Niedrigtemperaturen unter 140 °C setzen beispielsweise eine längere Vernetzungsdauer voraus.
Vorteile
Das Pulverbeschichten ist eine umweltverträgliche Variante der Metallveredelung, weil wir hier sehr effizient und ohne Lösungsmittel arbeiten können. Zudem erlaubt es einen großen optischen Gestaltungsspielraum und eine Reihe funktioneller Eigenschaften.
Funktionelle Eigenschaften
• Elektrische Leitfähigkeit
• Hohe Beständigkeit gegenüber Witterung und aggressiven Stoffen
• Langlebigkeit
• Schutz vor Schlägen und Kratzern
• Sehr variable Schichtdicken zwischen 30 bis 250 Mikrometern
• Hohe Schichtdicke kann kleine Unregelmäßigkeiten verdecken
• Gleichmäßig verteilte Schichtdicken
• Geringer Pflegeaufwand