3491A1: Prototyp eines innovativen Aufnehmersystems für Vibrationsmessungen an gewölbten Oberflächen
Mit dem neuen innovativen und in sich drehbaren Aufnehmersystem inklusive Orientierungswerkzeug kann der Sensor um 360° gedreht werden. Gleichzeitig dient das Werkzeug der Orientierung.
disynet stellt den Prototypen eines innovativen Aufnehmersystems für Vibrationsmessungen an gewölbten Oberflächen vor!
Bislang ist es keine einfache Aufgabe, Vibrationen eines Objekts mit einer gewölbten oder gebogenen Oberfläche (wie beispielsweise der Oberfläche von Fahrzeugen oder eines Flugzeugflügels) in einer bestimmten Richtung im Raum zuverlässig zu messen. Da die Messrichtung herkömmlicher Sensoren immer einen festen Bezug zu Montagefläche hat (meistens orthogonal dazu), variiert diese entlang der Oberfläche des gewölbten Objekts in Bezug auf die Vibrationsrichtung.
Die Ausrichtung einer Vielzahl von Beschleunigungssensoren entlang der Oberfläche stellt daher eine komplexe Aufgabe dar: Entweder muss die Ausrichtung eines jeden Sensors mit einem entsprechendem Montageadapter an den verschiedenen Stellen der Wölbung angepasst werden, damit die Sensormessrichtung immer mit der Vibrationsmessrichtung übereinstimmt, oder es werden mehrachsiale Sensoren mit Orientierungsmarkierungen verwendet, deren Lage im Raum mit optischen Systemen ermittelt wird, so dass die resultierende Beschleunigung in der gewünschten Raumrichtung errechnet werden kann.
Mit dem neuen innovativen und in sich drehbaren Aufnehmersystem inklusive Orientierungswerkzeug, mit der der Sensor um 360° gedreht werden kann und der gleichzeitig die Orientierung anzeigt, gehören diese zeitaufwendigen und fehleranfälligen Verfahren, um eine große Matrix von Sensoren aufzustellen und die Orientierung zu berechnen, nun der Vergangenheit an.
Das gesamte System des 3494A1 besteht aus vier Teilen: Es enthält zunächst ein masseisoliertes Gehäuse, das auf dem Prüfobjekt montiert wird und mit einer Durchbohrung für die Aufnahme des zweiten Teils - eines zylindrischen Beschleunigungssensors - sowie dessen Arretiervorrichtung mittels zweier M3 Schrauben versehen ist. Der piezoelektrische IEPE-Beschleunigungssensor mit einer Empfindlichkeit von 100mV/g wird im Gehäuse eingesetzt und kann darin bis zu 360° gedreht werden, um die optimale Stellung für die Messung zu bestimmen. Ein Montagewerkzeug, das dritte Teil, wird hierfür verwendet und dient gleichzeitig zur Anzeige der Orientierung. Ein Kabel mit Lemo-Stecker vervollständigt das System.
Es ist damit möglich, das ganze Messobjekt mit einer Matrix von mehreren Aufnehmern vom Typ 3494A1 zu bestücken und die Sensoren dann mit Hilfe des Werkzeugs so auszurichten, dass alle exakt in die gleiche Richtung zeigen – alles in nur einem Messvorgang. Danach kann das Montagewerkzeug / die Orientierungsfahne entnommen werden, um die Masse des Systems zu verkleinern und um Resonanzen zu vermeiden.
Ein hermetisch dichtes Gehäuse, isolierte Basis sowie eine optionale TEDS-Ausrüstung sind weitere interessante Features.