Heißluftverfahren zur Beseitigung aller Holzschädlinge wie z.B. Hausbock, Holzwurm usw. in jedem Entwicklungsstadium.
In den zurückliegenden ca. 25 Jahren wurden von uns über tausend Dachstuhlsanierungen nach diesem Verfahren ausgeführt. Dieses Heißluftverfahren garantiert die gründliche Beseitigung aller Holzschädlinge wie z.B. Hausbock, Holzwurm usw. in jedem Entwicklungsstadium.
Bekämpfung von schädlichen Insekten im verbauten Holz
Neben Lehm und Stein ist Holz der älteste Baustoff des Menschen. Es ist ein sympathisches, natürlich gewachsenes Material mit vielen guten Eigenschaften. Und obwohl Holz in unseren bedrohten Wäldern nachwächst, haben wir allen Grund, dieses Naturprodukt nicht zu vergeuden, sondern zu schützen, und zwar unter Berücksichtigung von Gesundheit und Umwelt mit Heißluft.
Das Heißluftverfahren basiert auf der einfachen Erkenntnis, dass bei Vorhandensein einer bestimmten Temperatur grundsätzlich alle Schädlinge, gleich welcher Art, zuverlässig vernichtet werden. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Entwicklungsstadium sich diese befinden.
Die zur Anwendung kommenden Heißluftmaschinen müssen eine bestimmte Luftmenge und einen bestimmten Luftüberdruck erzeugen. Nur bei ausreichender Luftmenge (und Luftdruck) kann sich die erzeugte Hitze gleichmäßig im ganzen Dachbodenraum verteilen. Dabei werden nicht nur die Dachkonstruktionshölzer, sondern auch die gesamte Dachlattung, Dielung und sonstige Hölzer mit erfasst.
Auch bei Heißluftverfahren muss eine Überprüfung der Tragkonstruktion auf ihre Tragfähigkeit vorausgehen. Ein Abteilen der befallenen Holzteile – wie beim chemischen Verfahren – ist jedoch nicht erforderlich, da die Hitze grundsätzlich je nach Einwirkungszeit nach und nach das gesamte Dachgebälk durchdringt.
Die prüfamtliche Zulassung schreibt eine Abtötungstemperatur von 55°C mit einer Einwirkzeit von 60 Minuten vor. Um dies zu erreichen, sind je nach Stärke der Hölzer und Ausgangstemperatur mehrere Stunden Beheizung erforderlich.
Fast genauso lange, wie für das Eindringen der Temperatur in das Holz benötigt wird, dauert auch das Nachlassen der Temperatur bei der Abkühlung des Holzes nach dem Abschalten der Geräte. Dadurch ist eine vielfache Sicherheit gegeben, denn die Abtötungstemperatur bleibt nicht nur über 60 Minuten, sondern meist über mehrere Stunden voll erhalten.
Zur Erfolgssicherheit trägt auch bei, dass die Raumtemperatur laufend gemessen wird und dadurch Kälte-Inseln rechtzeitig erkannt werden. Es ist dann leicht möglich, durch Verlegung von Rohrleitungen für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme im Dachboden zu sorgen.
größte Sicherheit aber bietet die vorgeschriebene Abtötungstemperatur in der Balkenmitte. Sie wird in stärkeren Hölzern, z.B. in Stielen und Sparren, an mehreren Punkten des Dachbodens gemessen. Diese Messstellen geben Auskunft, wann die Temperatur in der Balkenmitte erreicht ist.
Über den Temperaturverlauf wird ein dreifaches Protokoll geführt. Zumindest bei der letzten Temperaturablesung soll der Hausbesitzer oder sein Beauftragter sich von den Temperaturen überzeugen und dies in dem genannten Protokoll mit unterzeichnen. Über die Anordnung der Messstellen wird gleichzeitig eine kleine Grundskizze angefertigt.
Beim Einsatz des Heißluftverfahrens spielen in Dachkonstruktionen kleinere Undichtigkeiten keine Rolle. Das Verfahren ist auch dann mit Erfolg anzuwenden, wenn die Dacheindeckung aus Dachschalung besteht und die Einwirkung praktisch nur von drei Seiten auf die Sparren erfolgen kann. Bei solchen Dächern waren beim Einsatz von Chemikalien im Gegensatz zum Heißluftverfahren oft Fehlschläge unvermeidbar. Nicht mehr