Metallguss
Komplexe Bauteile aus Aluminium und Zink lassen sich in relativ kurzer Zeit durch das Feingussverfahren herstellen.
Hierbei gibt es im Wesentlichen 2 Wege, um zu einem Metallteil zu gelangen.
Der eine Weg führt wie beim Vakuumgießen über eine Silikonform, die mit einem geschmolzenen Wachs befüllt wird. Nach dem Erkalten des Wachses wird das Modell (Wachsling) der Form entnommen und an einem Gießbaum befestigt. Dieses Vorgehen empfiehlt sich bei größeren Stückzahlen und gewährleistet eine ansprechende Oberflächenqualität.
Auf dem zweiten Weg werden anstelle von gegossenen Wachsmodellen sofort Modelle in Polystyrol oder PMMA auf entsprechenden Maschinen gebaut. Diese Materialien lassen sich ebenso wie Wachs ausschmelzen. Auch diese Modelle werden an einen Gießbaum angewachst.
Dieser Gießbaum wird in einer Küvette von Einbettmasse umgossen. Ist die Einbettmasse abgebunden, erwärmt man die Küvette, bis das Wachs oder Polystyrol / PMMA vollständig ausgelaufen ist.
In die jetzt entstandenen Hohlräume wird später das flüssige Metall gegossen. Die Küvetten müssen jetzt in einem speziellen, computergesteuerten Ausbrennofen ausgebrannt werden. Die Dauer des Ausbrennvorganges beträgt ca. 15 Stunden. Nach erreichter Gießtemperatur der Küvette kann man nun gießen.
Das geschmolzene Metall wird nun in die heiße Küvette gegossen. Nach Abkühlung werden die Rohlinge aus der Einbettmasse gespült und bearbeitet.