Flexodruck
Manchmal muss es eben Flexodruck sein. Jede Drucktechnik hat ihre Stärken und Schwächen. Und jede kommt mit ihren besonderen Fähigkeiten für bestimmte Aufträge zum Einsatz, für andere taugt sie wenig. Eine Methode des Druckens, die oft Verwendung findet, ist die des Flexodrucks. Früher war dieses Druckverfahren als Anilindruck bekannt. Das hängt mit den damals verwendeten Farben zusammen, die als Basis aus Anilin bestanden. Der Begriff Flexodruck bedeutet nicht in erster Linie, dass dieses Verfahren flexibler ist als andere. Er erklärt sich durch die elastische und flexible Druckform, die zu Einsatz kommt.
Ein wenig Technik zum Flexodruck
Man könnte jetzt wortreich über Druckformen, Zylinder, Rollenständer, Trocknungskanäle und Farbtauchwalzen schreiben. Doch wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, sich dann vier oder fünf Zeilen weiter noch über zahlreiche Leser zu freuen? Eher gering, daher soll das Wesentliche ausreichen. Die druckenden Elemente beim Flexodruck sind reliefartig erhöht. Man kennt das aus der Buchdruck-Technik. Die verwendete Druckfarbe zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr dünnflüssig ist. Das hat den Vorteil, dass sie schnell trocknet. In diesem Punkt ist der Flexodruck dem Tiefdruck recht nahe. Die Farbübertragung erfolgt durch den sogenannten Gegendruckzylinder.
Vorteile und Nachteile beim Flexodruck
Ein Vorteil des Flexodrucks wurde bereits genannt. Die Tinte trocknet schnell. Das führt zu einem weiteren Vorteil: Das Druckverfahren ist sehr schnell. Da heutzutage Zeit Geld ist (wahrscheinlich war das schon immer so), ist ein schnelles Druckverfahren gleichzusetzen mit einem guten Druckverfahren. Bedruckbar sind nahezu alle flexiblen Bedruckstoffe, das sorgt für Vielfalt beim Drucken. Die Investitionskosten halten sich in überschaubare Grenzen. Während für andere Druckverfahren zum Teil umfangreiche Vorarbeiten nötig sind, ist das beim Flexodruck anders. Zudem können Änderungen recht schnell und unkompliziert vorgenommen werden.
Doch vor lauter Lob sollen auch die Nachteile des Flexodrucks nicht verschwiegen werden. So hat beispielsweise die Tatsache, dass die Farbe dünnflüssig ist, nicht nur Vorteile. Man sieht, was gemeint ist, wenn man sich die Deckkraft ansieht. Sie schwächelt gegenüber anderen Druckverfahren. Es ergeben sich weitere Nachteile, die setzen sich aber aus Begriffen wie Passerschankungen, Zahnteilungen und Rapports zusammen. Um die Leser zu halten, soll diese Aufzählung also ausreichen. Entscheidender ist die Frage, was man mit Flexodruck denn eigentlich drucken kann.
Druckerzeugnisse beim Flexodruck
Jeder hat schon einmal etwas in den Händen gehalten, das durch Flexodruck entstanden ist. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Erfolgreich bedrucken lassen sich beispielsweise Verpackungsmaterialien aller Art, seien es Beutel, Säcke, Tragtaschen, Kuverts, Einwickelpapiere, Schrankpapiere, Kartonschachteln oder Wellkartons. Aber auch Prospekte, Flyer, Einzahlungsscheine, Formulare, Eindrucke auf Verpackungen, Blumeneinwickelpapiere, Foto- und Filmtaschen, Filmbeutel, Gebrauchsanweisungen, Zeitungen und Etiketten lassen sich mit dem Flexodruck hervorragend herstellen.
Der Umgang mit der Qualität
Wie bereits erwähnt, ist die Deckkraft beim Flexodruck nicht immer das, was man als optimal bezeichnen würde. Doch da das Druckverfahren so praktisch und vielseitig ist, musste nach Lösungen für diese eingeschränkte Deckkraft gesucht werden. Und die wurden natürlich auch gefunden. Damit di