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Häufig gestellte Fragen zum Thema CNC-Oberfräsen

CNC-Oberfräsen - was ist das?

CNC-Oberfräsen werden genutzt, um Werkstoffe wie Holz spanend zu bearbeiten. Mit ihrer Hilfe können Sie Kanten bearbeiten, Verzierungen anbringen und Intarsien erstellen. Aus diesem Grunde sind CNC-Oberfräsen besonders im Schreinerhandwerk sehr gefragt. Die Fräse wird hierbei von oben angesetzt, um sie von Hand über das Werkstück zu führen. Eine klassische Oberfräse arbeitet unmittelbar eintauchend. Auf diese Weise lassen sich Werkstücke hervorragend fasen, polieren und einfräsen. Besonders beliebt sind CNC-Oberfräsen aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wie dem Freihandfräsen und Schablonenfräsen. Zudem besteht die Möglichkeit, äußerst präzise mit CNC-Oberfräsen zu arbeiten, da sie eine hohe Positionier- und Wiederholgenauigkeit aufweisen. Die Positioniergenauigkeit beträgt zumeist ± 50 µ, während die Wiederholgenauigkeit bei ± 20 µ liegt.

Möchten Sie Ihre Fräsmaschine stationär verwenden, bringen Sie sie an einem Maschinentisch oder Bohrständer an. Einige CNC-Oberfräsen sind aber auch für den Freihandeinsatz geeignet, sodass Sie sie flexibel mit zu Ihrer Baustelle nehmen können. Um CNC-Oberfräsen zu programmieren, benötigen Sie entsprechende CAD/CAM Systeme, die direkt mit der Maschine verknüpft oder nach DIN ISO 66025 programmiert werden. Dadurch ist ein modernes und effizientes Arbeiten mit Ihrer Oberfräse möglich. Generell arbeiten CNC-Oberfräsen nach dem EVA-Prinzip. Hierbei werden die Daten zunächst mithilfe einer Software eingegeben, dann elektronisch weiterverarbeitet und letztlich über einen Post Prozessor ausgegeben. Letzterer wandelt die Daten in einzelne Arbeitsschritte für die CNC-Oberfräse um. Um die Arbeitseffektivität von CNC-Oberfräsen zu erhöhen, ist die Anschaffung einer Kamera empfehlenswert. Diese gehört zwar nicht standardmäßig zur Grundausstattung einer Oberfräse, lässt sich aber nachträglich implementieren. So können Sie Werkstücke deutlich einfacher bearbeiten. Einige Modelle verfügen bereits serienmäßig über eine Kamera, was vor allem bei freihändig geführten Fräsen von Vorteil ist. Auf diese Weise ist es leichter, die genaue Position zu finden und sich stets exakt auf dem Werkstück zu orientieren -- besonders, wenn Sie nach Vorlage arbeiten.

Wo werden CNC-Oberfräsen genutzt?

CNC-Oberfräsen werden vorwiegend von Schreinern eingesetzt, wobei diese zumeist auf leistungsstarke Modelle mit 1100 bis 1400 Watt Motorisierung zurückgreifen. Im Heimwerkerbereich beginnt die Motorleistung bei 450 Watt, wo Oberfräsen ebenfalls häufig Verwendung finden -- allerdings freilich ohne CNC-Steuerung. Im Profibereich werden CNC-Oberfräsen vor allem benutzt, um präzise Holzverbindungen herzustellen. Hierzu gehören etwa Nuten-, Zapf-, Schwalbenschwanz- und Zinkenverbindungen. Auf diese Weise entstehen stabile Werkstücke, die den Ansprüchen eines professionellen Schreinerbetriebs gerecht werden. So entstehen in der Schreinerei beispielsweise hochwertige Küchen, Möbel aus Vollholz, Treppen und andere Holzbauteile, die anschließend direkt beim Endkunden eingebaut werden können. Weiterhin werden CNC-Oberfräsen eingesetzt, um Kanten zu bearbeiten, Nuten zu Fräsen oder Gravuren anzubringen, beispielsweise bei aufwendig gestalteten Türen oder bei der Erstellung von Replikationen von historischen Möbeln und Bauelementen aus Holz.

Das Fräsen von Schriften ist mit einer solchen Fräse ebenfalls möglich, was besonders im Objektbaubereich und der Innenausstattung von Gewerberäumen interessant ist. Weiterhin setzen Schreiner CNC-Oberfräsen ein, um Arbeitsplatten stoßfrei mittels Frässchablonen anzusetzen. Da sich Oberfräsen mithilfe von CNC präzise einstellen lassen, sind sie im Profibereich besonders beliebt und für den Küchenbau und Badezimmermöbelbau nahezu unersetzlich. Besonders bei der Konstruktion und Fertigung von Einbaumöbeln aus Vollholz und Bauelementen aus Holz kommen CNC-Oberfräsen sehr oft zum Einsatz. Gerade in diesen beiden Bereichen -- dem Möbelbau und Bauschreinerarbeiten -- ist höchste Präzision gefragt, um den Ansprüchen des Kunden gerecht zu werden und fachgerechte Ergebnisse zu erzielen. Auf diese Weise sind Schreiner in der Lage, Möbelstücke und Bauelemente exakt auf Maß zu fertigen und damit die individuellen Ansprüche ihrer Kunden umfassend zu erfüllen.

Wo liegen die Unterschiede zwischen CNC-Oberfräsen, Kantenfräsen und Einhandfräsen?

Mithilfe von CNC-Oberfräsen sind Schreiner und andere Handwerker im professionellen Bereich in der Lage, den Werkstoff Holz auf vielfältige Weise zu bearbeiten. Die klassische Oberfräse wird dabei stets von oben angesetzt, sodass die Fräse direkt eintauchen kann. CNC-Oberfräsen werden mit einem Elektromotor angetrieben, wobei dieser getriebelos ist. Je nach Leistungsfähigkeit des Motors ist die Oberfräse für den Heimwerker- oder den Profibereich geeignet. Profigeräte arbeiten mit bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute und sind sehr leistungsstark. Verfügt das Gerät obendrein noch über die Möglichkeit, mithilfe von CNC gesteuert zu werden, handelt es sich um ein Präzisionsgerät, das besonders in Schreinereien und bei Möbelbauern häufig zu finden ist. Die Spannzange hilft Ihnen dabei, das zu fräsende Werkstück einzuspannen und zu fixieren. Dadurch erhöht sich die Genauigkeit Ihrer Oberfräse deutlich. Eine weitere Komponente ist der Fräskorb, der stets zweisäulig ist und mit einem Hub von bis zu 80 Millimetern daherkommt. Um die Präzision von CNC-Oberfräsen zu erhöhen, befinden sich an jedem Gerät zwei Führungssäulen. Diese sind mit einer Grundplatte verbunden, die die Stabilität der Oberfräse gewährleisten. Dank festem Gleitbelag oder auswechselbarer Gleitfläche aus Kunststoff ist ein flexibles Arbeiten sichergestellt.

Im Gegensatz zu CNC-Oberfräsen werden Kantenfräsen benutzt, um Kanten zu besäumen. Außerdem ist es möglich, mit dieser Art von Fräse Brettern, Leisten und Holztafeln bestimmte Formen zu verleihen. Die Kantenfräse wird auch als Tischfräse bezeichnet und verfügt über eine rechteckig ausgeformte Gussplatte, die als Arbeitsauflage dient. Generell wird die Kantenfräse stets an einen speziellen Frästisch angebracht. Führungsschienen erleichtern die Führung des Werkstücks. Bei Einhandfräsen handelt es sich um deutlich leistungsschwächere Geräte, die vor allem im Heimwerkerbereich und weniger im Profibereich anzutreffen sind. Einhandfräsen sind deutlich kleiner und auch für Laien leichter zu handhaben. Sollen leichtere Fräsarbeiten verrichtet werden, ist eine Einhandfräse aber selbst für professionelle Schreiner ein willkommenes und flexibel einsetzbares Hilfsmittel. Sie eignen sich ideal für das Fräsen einer Nut und einer einfachen Kante. Optisch und funktional ähnelt die Einhandfräse damit einer Kombination aus Winkelschleifer und Fräsmaschine.

Lohnt sich der Kauf von handgeführten CNC-Oberfräsen?

Eine handgeführte CNC-Fräse hört sich zunächst wie ein Widerspruch an, denn oftmals arbeiten CNC-Oberfräsen, die auf einem Werktisch oder einem Bohrständer angebracht werden, genauer als Modelle, die von Hand geführt werden. Aufgrund der CNC-Steuerung sind Sie nun aber in der Lage, Ungenauigkeiten mit einzukalkulieren, die durch die Handsteuerung verursacht werden können. Da eine CNC-Oberfräse dank genauer Positionierung und Kameraausstattung stets weiß, wo sie ist, steht einer flexiblen und exakten Bearbeitung von Holzwerkstücken kaum mehr etwas im Wege. Selbst komplexe Strukturen lassen sich präzise nach der CAD-Zeichnung arbeiten, denn die Ungenauigkeiten, die sich bei der manuellen Steuerung nicht vermeiden lassen, werden vollautomatisch ausgeglichen. Um ein exaktes Arbeiten sicherzustellen, ist es zunächst erforderlich, Markierband am Werkstück anzubringen. Auf dem Shapertape, das hierfür eingesetzt wird, befindet sich ein Schachbrettmuster, anhand dessen die Maschine die Position bestimmt. Mithilfe der Markierungen ist die Oberfräse in der Lage, eine Karte vom Werkstück zu erstellen und sehr genau zu arbeiten. Das Gerät scannt das Tape ein, sodass Sie anschließend mit der Bearbeitung Ihres Werkstücks nach der CAD-Zeichnung beginnen können. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit der CNC-Oberfräse selbst auf dem Werkstück zu zeichnen. Einige Geräte verfügen über einen on-tool-CAD-Modus, der dies ermöglicht. Schreinermeister, die gerne Einzelstücke fertigen, sind mit solchen CNC-Oberfräsen bestens bedient.

Wer seine Vorlagen lieber auf dem Computer entwirft, ist mit CNC-Oberfräsen mit Handsteuerung ebenfalls gut beraten. Mittels Software sind einige Fräsenmodelle in der Lage, SVG-Dateien in 3-D-Modelle für das CNC-Fräsen umzuwandeln. Über das Menü der Oberfräse lassen sich die Frästiefe und andere Spezifikationen sehr genau einstellen, sodass einer präzisen und flexiblen Bearbeitung Ihres Holzwerkstücks kaum mehr etwas im Wege steht. Besonders interessant für Profis sind handgesteuerte CNC-Oberfräsen auch deshalb, weil sie einfach mit zur Baustelle genommen werden kann. Gerade dann, wenn Restaurationsarbeiten an fest verbauten Holzbauteilen erforderlich sind, ist eine solche Fräse eine lohnende Anschaffung -- beispielsweise für das Fräsen oder die Wiederherstellung von Intarsien an historischen Gebäuden im Innen- und Außenbereich.

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