HĂ€ufig gestellte Fragen zum Thema CNC-Drehmaschinen
Wie funktioniert eine CNC-Drehmaschine?
CNC-Drehmaschinen ermöglichen die Herstellung rotationssymmetrischer Bauteile: Es werden zylindrische oder ebene, zur Drehachse im rechten Winkel befindliche FlĂ€chen und auch aufwendige WerkstĂŒcke, etwa Kegel- und KugelflĂ€chen, produziert. Im Kontrast zu anderen Technologien der Zerspanung löst in einer CNC-Drehmaschine das Bauteil den Schneidvorgang durch Drehen aus, wĂ€hrend das Drehwerkzeug fixiert ist und den Vorschub ausfĂŒhrt. Der Werkzeugschlitten bewegt sich lĂ€ngs und quer zur Rotationsachse des Bauteils entlang der zu bearbeitenden FlĂ€che; so werden SpĂ€ne von der OberflĂ€che abgetrennt.
SĂ€mtliche AblĂ€ufe einer CNC-Drehmaschine (CNC: Computerized Numerical Control = rechnergestĂŒtzte numerische Steuerung) werden von vorgegebenen Programmen gesteuert. Daher funktionieren CNC-Drehmaschinen auf Basis von Soll-Vorgaben in Zahlenform, die mittels Regeleinrichtungen fortlaufend mit dem Ist-Stand abgeglichen werden. Als Parameter dienen hierbei die Lage des Werkzeugs, wie schnell das Spanen ablĂ€uft, die Umdrehungsgeschwindigkeit sowie die Lage der Spindel bzw. des Bauteils.
CNC-Drehmaschinenhersteller verkaufen Basiskonstruktionen, zu denen je eine Arbeitsspindel und ein Revolver als WerkzeugtrĂ€ger gehört, wobei der Revolver in X- und Z-Richtung manövriert wird. In puncto Funktionsweise bieten weiterentwickelte Modelle den Nutzen, dass ein Bauteil mittels einer synchron zur Arbeitsspindel angetriebenen Gegenspindel am gedrehten Ansatz gespannt werden kann, damit beim Abstechen kein Butzen (AbfallstĂŒck) zurĂŒckbleibt. Daraufhin kann das WerkstĂŒck mithilfe eines rĂŒckseitigen weiteren Revolvers zu Ende gefertigt werden. Es kann dank einer Spindelstopp- und Schalteinrichtung mit einer weiteren Y-Achse eine FrĂ€se genutzt, und auĂermittige Querbohrungen vorgenommen werden. Des Weiteren konstruieren CNC-Drehmaschinenhersteller Drehmaschinen mit C-Achsen, auf denen die Arbeitsspindel in 1/1000°-Schritten drehbar ist. Dies dient u. a. dazu, Bauteile zu beschriften oder per FrĂ€se Konturen erzeugen.
Wie sind CNC-Drehmaschinen aufgebaut?
Als interessierter Kunde können Sie Ihr gewĂŒnschtes Modell entsprechend Ihren Anforderungen im Bereich Drehen bei CNC-Drehmaschinenherstellern in Deutschland kaufen. Der folgende Aufbau ist bei vielen CNC-Drehmaschinen ĂŒblich:
Das Untergestell ist eine Stahlkonstruktion, die als TrĂ€ger der Anlagenkomponenten dient. Damit es die ausgelösten KrĂ€fte beim Drehen ausgleichen kann, muss ein Untergestell verwindungssteif* beschaffen sein. DarĂŒber hinaus muss es ein effektives DĂ€mpfungssystem aufweisen, um maschinelle Schwingungen abbauen zu können. *Verwindungssteifigkeit beschreibt den Widerstand, den statische Teile einer Kraft (Biege- oder Torsionskraft) entgegenhalten. Es wird ermittelt, wie viel Druck auf verbundene Teile ausgeĂŒbt werden kann, bis sie verbiegen.
Das Maschinenbett steht auf dem Untergestell. Darauf befinden sich der Werkzeugschlitten, der Reitstock und die LĂŒnette. Aufgrund der sogenannten Spanungsdickenmodulation beim Drehverfahren, die die OberflĂ€chenbeschaffenheit und MaĂgenauigkeit beeinflusst sowie die Standzeiten der Drehwerkzeuge herabsetzt, ist ein Maschinenbett aus schwingungsdĂ€mpfendem Material konstruiert. Zudem befinden sich in den HohlrĂ€umen dieser Komponente Sand oder kunstharzgebundener Granit. Das Maschinenbett ist bei CNC-Drehmaschinen hĂ€ufig geneigt, um wĂ€hrend der Bearbeitung eine bestmögliche Spanabfuhr zu gewĂ€hrleisten; es kann sich auch ĂŒber der Hauptspindel befinden.
Der Spindelstock ist bei vielen CNC-Drehmaschinen links auf dem Maschinenbett montiert. Er steuert die Arbeitsspindel dank justierbarer PrĂ€zisionswĂ€lzlager. Um die Form zu behalten und Stangenmaterial effektiv zu spannen, ist die Arbeitsspindel oftmals eine Hohlwelle. Mithilfe von Zahnriemen oder Keilriemen und dem Getriebe ist die Arbeitsspindel mit dem Motor verbunden. Die Drehmomentbewegung verlĂ€uft von der Hauptspindel ĂŒber die Werkzeugaufnahmesysteme. HĂ€ufig weist ein Getriebe eine bis vier Stufen auf, damit die Schnittgeschwindigkeit bei unterschiedlichen Drehdurchmessern gleich bleibt. Zudem gibt es viele CNC-Drehmaschinen mit motorisierten Getrieben, um Bauraum zu sparen.
Der Vorschub fĂŒr den Werkzeugschlitten wird ĂŒblicherweise ĂŒber das Vorschubgetriebe gelenkt. Allerdings wird der Schlitten bei CNC-Drehmaschinen-Modellen mit regelbaren Vorschubmotoren mittels Kugelgewindetrieb angetrieben. Die Vorschubgeschwindigkeit der Schlittenbewegungen erfassen eingebaute Wegmesssysteme, und digitale Positionsanzeigen bilden dieses Tempo ab.
Der Werkzeugschlitten setzt sich aus einem Maschinenbettschlitten inklusive Schlosskasten, einem Planschlitten und einem Oberschlitten mit der Spannvorrichtung zum Fixieren des Drehwerkzeugs zusammen. Auf den WerkzeugplÀtzen von CNC-Drehmaschinen können alternativ mechanisch angetriebene Werkzeuge platziert werden, sodass z. B. auch eine FrÀse bei Drehteilen zum Einsatz kommen kann.
Der Reitstock wird bei der Herstellung von Langdrehteilen mittels einer Zentrierspitze fĂŒr die AbstĂŒtzung genutzt. Ferner sorgt der Reitstock dafĂŒr, Bauteile zwischen Spitzen und fĂŒr Bohrwerkzeuge aufzunehmen.
Die LĂŒnette: FĂŒr dĂŒnne Drehteile verwenden Betriebe LĂŒnetten (StĂŒtzvorrichtungen fĂŒr lange WerkstĂŒcke), um zu verhindern, dass Bauteile aufgrund ihres Gewichts und der KrĂ€fte wĂ€hrend des Drehens schwingen und sich durchbiegen.
Was sind die Vor- und Nachteile einer CNC-Drehmaschine?
GegenĂŒber manuell oder mechanisch betriebenen Drehmaschinen bieten CNC-Drehmaschinen folgende Vorteile:
- Firmen steigern mithilfe dieser computergestĂŒtzten Werkzeugmaschinen ihre ProduktivitĂ€t im Bereich Drehen.
- Die RĂŒstzeiten sind kurz.
- Die Drehachsen kann man programmieren.
- Betriebe fertigen in kurzen ZeitrĂ€umen hohe StĂŒckzahlen bei konstant hochwertiger QualitĂ€t.
- Der WerkzeugverschleiĂ wird vermindert.
- Die Mitarbeiter in den Unternehmen mĂŒssen CNC-Drehmaschinen nicht manuell bedienen (nur um z. B. Korrekturen an Werkzeugen vorzunehmen), denn dieses Drehen lĂ€uft automatisiert ab.
- Durch die Automatisierung sinkt die Fehlerrate enorm; auch können mehrere Maschinen simultan bedient werden.
- Die Produktionszeiten weichen nicht voneinander ab und können daher gut geplant werden.
- Mehrere Drehmaschinen dieser Art können zu Systemen in der Herstellung ausgebaut werden.
- CNC-Drehmaschinen erlauben viele Optionen beim Drehen, darunter die Fertigung aufwendiger Bauteile.
- Die Automatisierung bei diesen Maschinen wird dank des Einsatzes von Robotern, Ladern und Einbettung in Netzwerksysteme immer weiter vorangetrieben. Die CNC-Drehmaschinenherstellerin Deutschland informieren Sie bei Interesse gern weiter.
Nachteile:
- GrundsĂ€tzlich ist es kostspielig, eine solche Maschine bei einem Hersteller von CNC-Drehmaschinen zu kaufen. Allerdings rĂ€umt der rapide Preisverfall im Bereich der elektronischen Steuerungen diesen Nachteil zunehmend aus, sodass die Anschaffung fĂŒr immer mehr Betriebe in greifbare NĂ€he rĂŒckt. AuĂerdem rentiert sich der Kauf einer herkömmlich automatisierten Werkzeugmaschine unter wirtschaftlichen Aspekten kaum noch.
- Es bestehen anspruchsvolle Entwicklungsanforderungen in puncto Arbeitsvorbereitung.
- Firmen mĂŒssen fĂŒr Wartung und Service dieser Drehmaschinen in den allermeisten FĂ€llen Dienstleister, am besten einen CNC-Drehmaschinenhersteller, hinzuziehen.
- Die Ăberwachung dieser Werkzeugmaschinen in der laufenden Produktion wird schnell zur Routine â so können sich Fehler einschleichen.
Wo werden CNC-Drehmaschinen eingesetzt?
Unternehmen nutzen CNC-Drehmaschinen fĂŒr die GroĂserienfertigung, denn bei groĂen StĂŒckzahlen garantieren diese modernen Werkzeugmaschinen eine konstante QualitĂ€t der Drehteile.
Insbesondere fĂŒr die Bearbeitung von zylindrischen Bauteilen eignen sich CNC-Drehmaschinen. Sie dienen zur Fertigung von Kupplungs- und Antriebsscheiben, wobei sowohl die Innen- als auch die AuĂenbearbeitung in einem Aufspannungsvorgang vorgenommen werden kann.
Der Zusammenschluss von unterschiedlichen CNC-Maschinen sorgt fĂŒr eine groĂe Bandbreite in der Fertigung. Dieser Kombination bedienen sich CNC-DrehfrĂ€szentren, die neben Drehmaschinen auch FrĂ€sen einsetzen. Im Verbund mit weiteren Industriemaschinen bilden CNC-Drehmaschinen Fertigungssysteme oder -straĂen, zum Teil bestĂŒckt mit Robotern und Transportvorrichtungen â diese Systeme bieten den Vorteil hoher ProduktivitĂ€t. Es rentiert sich fĂŒr Betriebe, diese computergesteuerten Werkzeugmaschinen einzusetzen, wenn sie eine hohe ProduktivitĂ€t, sauberes Arbeiten und konstant ĂŒberzeugende QualitĂ€t anstreben. Kontaktieren Sie als interessierter Kunde die CNC-Drehmaschinenhersteller in Deutschland.
Welche SicherheitsmaĂnahmen mĂŒssen im Umgang mit einer CNC-Drehmaschine beachtet werden?
Am Arbeitsplatz mit einer CNC-Drehmaschine umzugehen, birgt Gefahren. Daher mĂŒssen Betriebe, die diese modernen Werkzeugmaschinen einsetzen, diverse Schutz- und Sicherheitsvorkehrungen treffen. Bei Bedarf liefern Hersteller von CNC-Drehmaschinen hierzu weitere Informationen.
- ArbeitsschutzausrĂŒstung: Arbeiter an diesen Werkzeugmaschinen mĂŒssen SchutzausrĂŒstung tragen, bestehend aus einer am Körper anliegenden und geschlossenen Arbeitskleidung. Bei lĂ€ngeren Haaren gehört eine Kopfbedeckung dazu.
- Schutzeinrichtung: Eine Drehmaschine muss eine Schutzeinrichtung aufweisen, damit SpĂ€ne oder KĂŒhlschmierstoff beim Drehen nicht auf nahestehende ArbeitsplĂ€tze gelangen.
- Ausbildung: Fundierte Kenntnisse zum Umgang mit einer CNC-Drehmaschine sind ebenfalls ein Muss.
- ĂberprĂŒfung: Die Kontrolle der CNC-Drehmaschine vor jedem Arbeitsdurchlauf ist Pflicht â u. a. ist der KĂŒhlschmierstoff so einzustellen, dass er ausschlieĂlich auf den betroffenen Arbeitsbereich gerĂ€t. Werkzeuge oder Bauteile dĂŒrfen sich nicht auf dem Maschinenbett befinden.
- Reinigung: Nach jedem Einsatz ist die Drehmaschine grĂŒndlich zu sĂ€ubern. Auch muss man sie abschalten und darauf achten, dass niemand, der sich nicht damit auskennt, sie in Betrieb setzt. Werkzeugwechsel, Messung oder Reinigung erfolgen ausschlieĂlich bei ausgeschalteter Maschine.
- Entsorgung der SpĂ€ne: Niemals dĂŒrfen SpĂ€ne per Hand entnommen werden. Dazu verwendet man Gummiwischer, Handbesen, SpĂ€nehaken oder Pinsel. FĂŒr die Entsorgung der SpĂ€ne ist ein eigens gekennzeichneter SammelbehĂ€lter bereitzustellen.
- Störung: Im Fall einer Störung oder bei SchĂ€den an einer solchen Werkzeugmaschine gilt, diese sofort ausschalten und den verantwortlichen Mitarbeiter in Kenntnis setzen. Eine durch KĂŒhlmittel oder SpĂ€ne verursachte Rutschgefahr ist am besten sofort zu entschĂ€rfen. FĂŒr SchĂ€den oder Störungen sollten Betriebe Experten, die z. B. bei Herstellern von CNC-Drehmaschinen arbeiten, hinzuziehen.