Vor- und Nachbehandlung: Passivieren, Chromatieren, Eloxieren und Beizen (Oxidationsschutz der Oberfläche und zur Färbung)
Vor- und Nachbehandlung:
Neben dem Passivieren, Chromatieren, Eloxieren und Beizen (u.a. zum Oxidationsschutz der Oberfläche und zur Färbung, z.B. Gelb, Blau, Schwarz), bieten wir auch weitere vor- und nachbehandelnde Verfahren an:
Gleitschleifen | Trowalisieren
Gleitschleifen Trowalisieren Galvanik Oberflächenbeschichtung Nürnberg Fürth Erlangen München
Unter Gleitschleifen versteht man Fertigungsverfahren zur Bearbeitung von Oberflächen, bei denen die zu bearbeitenden Werkstücke zusammen mit Schleifkörpern und meist einem Zusatzmittel in wässriger Lösung (Compound) als Schüttgut in einen Behälter gegeben werden, der in eine oszillierende und rotierende Bewegung gebracht wird. Die dabei entstehenden Reibungsbewegungen sorgen auf den Oberflächen für die gewünschten Effekte. Selbstverständlich ist es auch möglich das Gleitschleifen mit einer nachfolgenden Beschichtung direkt zu kombinieren.
Vibrationsgleitschleifen:
Große Vibratoren versetzen den gesamten Inhalt in Schwingungen und ermöglichen so auch die Bearbeitung schwerer beziehungsweise großer Werkstücke, die beim Trommel- und Fliehkraftschleifen im Gemenge unten liegen bleiben, sich verhaken oder im Behälter aufstoßen würden. Der Anwendungsbereich geht vom aggressives Entgraten und Kantenverrunden bis zum Hochglanzpolieren von hochempfindlichen Teilen.
Wir besitzen Schneckentrowalisieranlagen, die sehr schonend auf die Werkstückkanten wirken.
Tempern | Wasserstoffentspröden:
Tempern Wasserstoffentspröden Galvanik Oberflächenbeschichtung Nürnberg Fürth Erlangen München
Beim sogenannten Tempern wird das Material mit Hilfe eines Ofens, über einen längeren Zeitraum erhitzt, um z.B. die Verteilung mechanischer Spannungen zu kontrollieren oder die Struktur eines Festkörpers zu ändern, d.h. beispielsweise das Gefüge von Gussmaterialien zu verändern.
Eine Wasserstoffversprödung kann im Reinigungsprozess entstehen. Beim Beizen in Säure wird Wasserstoff frei, welcher sich in das Metallgefüge einlagert. Dieser Wasserstoff diffundiert im Laufe der Zeit in das Materialinnere ein. Dadurch wird das Metallgefüge instabil. Das Material kann bei Belastung brechen. Um einen eventuellen Sprödbruch zu verhindern, wird nach dem Galvanisieren eine Warmauslagerung (Tempern) durchgeführt. Bei diesem Temperprozess wird durch Erwärmung auf Temperaturen zwischen 180°C und 230°C (je nach Härtegrad des zu tempernden Materials) der sich im Material befindliche Wasserstoff ausgetrieben.
Eigenschaften:
Verhinderung von Sprödbrüchen
Im Allgemeinen keine Veränderung der Grundmaterialeigenschaften
Anwendungsgebiete:
Befestigungstechnik
Beschlagstechnik
Stark mechanisch belastete Teile
Tampon-Beschichtung
Tamponbeschichtung Tamponieren Galvanik Oberflächenbeschichtung Nürnberg Fürth Erlangen München
Der Begriff Tampongalvanisieren bezeichnet ein Verfahren zum partiellen elektrochemischen Beschichten elektrisch leitender Werkstoffe. Es handelt sich hierbei um einen galvanischen Metallauftrag, der jedoch nicht in einem galvanischen Bad erfolgt. Das Tamponverfahren ist eine Verfahrenstechnik, welche galvanische Schichten ermöglicht, ohne dass das zu beschichtende Teil in ein Bad getaucht werden muss.
Eigenschaften:
Mit dem Tamponverfahren lassen sich dekorative und funktionelle Schichten abscheiden, welche höchsten Ansprüche genügen.
Teile jeglicher Art lassen sich sowohl partiell oder vollflächig beschichten
Komplexe Geometrien lassen sich schnell und einfach selektiv beschichten
Für Neubeschichtungen und Reparaturen gleichermaßen gut geeignet
Nahezu alle Metalle können abgeschieden werden
Funktionelle und dekorative Schichten sind möglich
Kantenaufbau, im Gegensatz zur Badgalvanik, nicht oder nur minimal gegeben
Keine Wasserstoffversprödung
Durch mobile Technologie Vorort durchführbar
Beschichtung von Einzelteilen stellt keine Probleme dar
Strahlen
Strahlen Glasperlen Galvanik Oberflächenbeschichtung Nürnberg Fürth Erlangen München
Mit Druck werden geeignete Strahlmittel auf die Oberfläche des Werkstücks geblasen. Der Prozess dient dazu, die Oberfläche von Rost, Farbresten oder Graten zu befreien - auch eine Aufrauhung kann erreicht werden. Das Strahlen ist ein abtragendes Verfahren. Die Strahlmittel werden auf den Anwendungsfall individuell abgestimmt.
Zum Einsatz kommen Glasperlen, Sand oder Korund.