FUNKENEROSIONSPROZESS
DER FUNKENEROSIONSPROZESS UMFASST 6 PHASEN.
1. Annäherung der Elektrode an das Werkstück. Beide Elemente sind spannungsführend.
2. Konzentration des elektrischen Feldes an einer Stelle, wo der Elektroden-Werkstück-Raum am schwächsten ist.
3. Bildung eines ionisierten Kanals zwischen Elektrode und Werkstück.
4. Überschlag des Funkens. Das Werkstückmaterial schmilzt lokal, verglüht. Die Elektrode erfährt einen geringfügigen Verschleiss.
5. Unterbrechung des Stroms. Implosion des Funkens.
6. Abtransport der Metallpartikel mittels Dielektrikumspülung.
Oberflächengüten und Bearbeitungsgeschwindigkeit
Die Oberflächgüten hängen von der Dimension der Funken ab. Sind diese energiereich, wird die Oberflächengüte grob sein, die Bearbeitungsgeschwindigkeit hingegen schnell.
Sind die Funken energiearm, wird die Oberflächengüte fein sein, die Bearbeitungsgeschwindigkeit dagegen langsam.
Die feinsten Oberflächengüten können einen Ra-Wert von 0,10 erreichen. Der visuelle Effekt kommt der Spiegelpolitur nahe. Die leicht zu erzielende Standard-Oberflächengüten entsprechen einem Ra-Wert von 0,8/1 (N5 – N6).
Die Bearbeitungsgeschwindigkeiten in der Elektroerosion sind mäßig. In Abhängigkeit der Energie der Entladungen, reicht der Materialbetrag von einem bis mehreren tausend mm3/min.
Trotz des Einsatzes elektrischer Entladungen stellt das Verfahren keine Gefahr für den Benutzer oder für die Umwelt dar.