Photovoltaik
Solarstrom aus Solarzellen.
Umweltfreundlich und wirtschaftlich.
Das Wort Photovoltaik ist eine Zusammensetzung aus dem griechischen Wort für Licht und dem Namen des Physikers Alessandro Volta. Es bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Der Umwandlungs- vorgang beruht auf dem bereits 1839 von Alexander Bequerel entdeckten Photoeffekt. Unter dem Photoeffekt versteht man die Freisetzung von positiven und negativen Ladungsträgern in einem Festkörper durch Lichteinstrahlung.
Wie funktioniert eine Netzgekoppelte Solarstromanlage ?
Ein aus mehreren zusammengeschalteten Solarmodulen bestehender Solargenerator erzeugt aus der Sonnenenergie Gleichstrom. Dieser wird durch ein sogenanntes Netzkopplungsgerät – Wechselrichter – in Netzkonformen Wechsel- strom umgewandelt und direkt in das mit dem öffentlichen Stromversorgungsnetz verbundene Hausnetz eingespeist. Hier versorgt er alle angeschlossenen Verbraucher, wie Hausgeräte, Lampen, usw. Bei nicht ausreichendem Solar- stromangebot wird automatisch zusätzliche Energie aus dem öffentlichen Netz bezogen, um den Betrieb der ange- schlossenen Geräte sicherzustellen. Überschüssiger Solarstrom, den man nicht für den eigenen Verbrauch benötigt, wird direkt ins öffentliche Netz eingespeist und steht somit anderen Stromabnehmern zur Verfügung. Außer dem im Haushalt bereits installierten Elektrizitätszähler für die aus dem öffentlichen Netz bezogene elektrische Energie benötigt man einen zusätzlichen Einspeisezähler, der als Basis für die Vergütung der ins öffentliche Netz eingespeisten Solar- energie durch das Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen (EVU) dient.
Eigenverbrauch bei Photovoltaikanlagen
Vor der Inbertiebnahme einer Photovoltaikanlage hat der Betreiber die Möglichkeit zwischen einer Volleinspeisung und dem Eigenverbrauch zu wählen. Bei der Volleinspeisung wird der gesamte erzeugte Solarstrom in das Netz eingespeist und mit ca. 8 cent/KWh (Anlagen bis 10 KWp) vergütet. Bei dem Eigenverbrauch besteht die Möglichkeit den Solarstrom einzuspeisen oder aber selbst zu nutzen. Der Solarstrom muss zu dem Zeitpunkt verbraucht werden, wenn er produziert wird. Ein spezieller Stromzähler erfasst den Strombezug (Strom den man wie bisher vom Versorger kauft) und die Einspeisemenge des Solarstroms. Ein zweiter Zähler misst den gesamten produzierten Solarstrom. Die Differenz zwischen eingespeistem Strom und der gesamten Solarstrommenge ergibt den Eigenverbrauch.
Die Höhe der Vergütung ergibt sich aus der Größe der PV Anlage. Egal ob Einfamilienhaus, landwirtschaftliche Gebäude oder Firmengebäude, durch diese Regelung ist es äußerst interessant sich für eine Photovoltaikanlage mit Eigenverbrauch zu entscheiden – man kann den Strom sofort selbst verbrauchen und senkt dadurch die Stromkosten für das betreffende Gebäude.