Sicherheits-Lichtgitter und Lichtvorhänge LCA
Lichtgitter und Lichtvorhänge sind berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (BWS) für die Absicherung von Gefahrenstellen und Gefahrenbereichen bei Maschinen und Anlagen. Durch mehrere Lichtstrahlen bilden sie einen unsichtbaren Sicherheits-Lichtvorhang vor der Gefahrenstelle. Wird einer dieser Lichtstrahlen durch einen Maschinenbediener unterbrochen, führt dies zum Abschalten der Sicherheitsausgänge.
Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen kommen immer dann zum Einsatz, wenn:
- ein Maschinenbediener in sehr kurzen Zyklen mit der Maschine interagieren muss, z. B. an Einlegestellen von Montageautomaten.
- gefährliche Arbeitsbereiche in einem durchgängig verketteten Materialfluss abzusichern sind, ohne den Materialfluss zu stören.
- bei Maschinen ohne Schutzumhausungen, eine Gefahrenbereichssicherung notwendig ist, z. B. an Blechbearbeitungsmaschinen, an Pressen, an Folienwickelmaschinen und Papierschneidemaschinen.
Im vertikalen Einbau dienen Lichtgitter und Lichtvorhänge als Zugangskontrolle für das Bedienpersonal. Im horizontalen Einbau arbeiten sie als Bereichsabsicherung oder Hintertretschutz.
Lichtgitter und Lichtvorhänge unterscheiden sich grundsätzlich in der Anzahl der Lichtstrahlen, mit denen ein Schutzfeld erzeugt wird.
Lichtgitter bauen ein Schutzfeld aus 2-4 Lichtstrahlen auf. Aufgrund des großen Abstandes zwischen den einzelnen Lichtstrahlen eignen sich Lichtgitter besonders gut für die Zugangskontrolle von großen Arbeitsbereichen und bei einem großen Abstand zwischen Bediener und gefahrbringender Bewegung.
Lichtvorhänge bestehen aus einer Vielzahl an Lichtstrahlen, die je nach Auflösung (14 – 50 mm) für die Erfassung unterschiedlicher Körperteile eingesetzt werden. Unterschieden wird hierbei in Finger-, Hand- und Körperschutz.