Mit Rucksack und Zelt im norwegischen Sommer.
Erwin und Melli
Juli 2019
Um die Laune auf unser diesjährigen Trekkingtour aufrecht zu erhalten, haben Melli und ich bei der Planung ein paar Grundvoraussetzungen geklärt: schönes Wetter & wenig Mücken. Es war also absolut naheliegend, dass wir im Juli nach Norwegen fuhren... Als Ziel erkoren wir die Nationalparks Dovre und Rondane aus, die wir in 6 Tagen von Nord nach Süd durchqueren wollten.
Unser kleines Wanderglück.
Wir erreichten Hjerkinn nach 4,5 Stunden Zugfahrt ab Oslo bei schönstem Sonnenschein. Wir atmeten die frische Luft ein, schnürten unsere Wanderstiefel und schulterten die Rucksäcke. In der Ferne war schon das baumlose Fjell zu erkennen, aber hier weiter unten war ich mit hochgekrempelten Hosenbeinen ein gefundenes Fressen für die Mücken. Naja, wenigstens das mit dem Wetter hielt bislang… Das sollte auch größtenteils so bleiben. Norwegen gab sich keine Blöße, nur hier und da kam ein Regenschauer runter. Keine wirkliche Belastungsprobe für unser neues Tempest 3 von Wechsel, aber darauf konnten wir auch gut verzichten!
Wir liefen über die Grimsdalshytta hinauf zum Storrvatnet, um am dritten Tag sanft abfallend ins Haverdalen abzusteigen. Ein Tal wie aus dem Bilderbuch. Rechts und links stiegen von eiszeitlichen Gletschern abgerundete Bergrücken auf, ein Bach schlängelte sich neben dem Wanderweg herab, Moose und Flechten überzogen die Steine und mittendrin: Haverdalsseter, eine Schutzhütte, die uns die Mittagspause mit Waffeln und Pommes versüßte.