Die BeO Recycling in der Bühlmann Gruppe
Ost- und westwärts im schönen Interlaken sind die beiden Standorte der BeO Recycling. Der eine mit Traumaussicht auf Niesen, der andere mit Blick durch die Bäume aufs Wasser. Konrad Blatter, ein waschechter Brienzer, ist Betriebsleiter und Disponent in Interlaken Ost.
«Mein Brienzer Dialekt schlägt am Arbeitsplatz wenig durch, damit mich alle verstehen.»
In Interlaken West vertritt die Seeländerin Jolanda Mäder gerade ihren Chef Markus Michel. Sie arbeitet nach ihrem Lehrabschluss als Recyclistin bei unserer EDI in Lyss vor 10 Jahren seit 2017 in der Bühlmann Gruppe.
BeO Recycling Interlaken Ost, Konrad Blatter & Jolanda Mäder aus BeO Recycling Interlaken West
In Interlaken West arbeiten vier Leute an der Sammelstelle, an der Schrottschere, auf dem Greifbagger oder Stappler und auf der einzigen Kartonballenpresse im Berner Oberland. Jolanda bedient Bagger, Stappler, kümmert sich um die Administration und die Kundschaft. Bei BeO Recycling West werden vor allem Eisen-Schrott, Kupol und Karton vom umliegenden Gewerbe verarbeitet. Sind rund 40 bis 50 Karton-Ballen gelagert, werden diese direkt ab Platz für den Weiterverkauf beim Abnehmer angemeldet. Die Kundschaft kommt aus Interlaken und den umliegenden Gemeinden Unterseen, Därligen, Leissigen und vom rechten Thunersee-Ufer wie Merligen.
Die Belegschaft in Interlaken Ost setzt sich aus 10 Mitarbeitenden zusammen, davon sind zwei Chauffeure für die Transporte laufend auf Achse, ein Maschinist bedient den Bagger, und in der Buntmetall-Abteilung arbeiten zwei Mitarbeitende für die Sortierung und Verkleinerung. Ein Lehrling und die Demontage-Equipe unter Martin Wenger runden die Belegschaft ab.
Die grosse Erfahrung in der Demontage macht Interlaken Ost besonders:
«Die Bereiche Heizung, Lüftung, Klima sind unser Spezialgebiet. Wir können vom kleinen 1000-Liter-Öltank bis zum grossen Fernheiz-Kraftwerk mit Heizkesseln und Wärmetauschern ab- und rückbauen. Dieses Gross-Projekt in den letzten 10 Jahren kam aus Meiringen»,
präzisiert Konrad.
Im Betrieb Interlaken Ost stehen den Mitarbeitenden zwei Sortierbagger, drei Lieferwagen mit Hebebühne, ein LKW mit Kran, ein Demontage-Bus mit Werkzeugen und Kleinmaschinen sowie ein 32-Tonnen-LKW mit Haken zur Verfügung. Ab BeO Recycling Ost werden Abholungen aus der ganzen Region disponiert und auf Platz vorsortiert, bevor das Recyclingmaterial für die Weiterverarbeitung nach Münchenwiler oder Cressier kommt. Dazu Blatter:
«Wir holen kleinere Stahl-Boxen, Welaki-Mulden und Grosscontainer mit Material wie Alteisen, Metalle, Elektrogeräte, Papier und Karton ab. Das passiert in einem Einzugsgebiet zwischen Brienz-Hasliberg-Innertkirchen, Lauterbrunnen-Grindelwald, Beatenberg-Gunten und bis Leissigen.»
Neben den Privaten an der Sammelstelle Ost kommen vor allem Mitarbeitende aus der Baubranche und der Gastronomie direkt zum Entsorgen bei BeO Recycling vorbei. Der eine Anlieferer wird an diesem Tag drei Mal vorbeikommen, wie er beim Wägen bemerkt, seine Isolationen füllen den Lieferwagen schnell.
«Sperriges, voluminöses, aber leichtes Isolationsmaterial rechnen wir in Kubik aus»,
erklärt Blatter, misst die Ladung aus und macht den Lieferschein parat. Der gelernte Bauzeichner mit Erfahrungen im Küchen- und Wohnbau arbeitet seit 20 Jahren in der Entsorgungsbranche, davon gut 10 Jahre bei der BeO Recycling. Am Anfang war Blatter auch in der Demontage tätig.
Die historischen Gebäude von BeO Recycling Ost beeindrucken sehr und stammen aus dem ehemaligen Bet