Bauwerksabdichtung - Mauern, Muff und Massnahmen
Was Feuchtigkeit angeht, liegt in deutschen Kellern vieles im Argen. Der Aufriß gibt einen Überblick über die häufigsten Schadensbilder und die besten Methoden zur Sanierung.
Vertikale Abdichtungen - Sicherheit in allen Richtungen
Eine neue, senkrechte Außenabdichtung von außen schützt gründlich vor Feuchte, Algen, Fäulnis, Streusalz, Wurzelwuchs und selbstvor drückendem Grundwasser. Voraussetzung ist neben der Verwendung von wasserundurchlässigem Material eine sorgsame Vorbereitung und Ausführung bei jedem Arbeitsschritt; bei dieser Sanierungsvariante sind das die Freilegung des Gebäudes, eine gründliche Säuberung, das Schließen aller Fugen und das Ausbessern von Fehlstellen. Und das alles mit Sorgfalt: Handwerkliche oder bautechnische Fehler führen unweigerlich zu neuen Feuchteschäden.
Abdichten von Innen - über Injektionen und Innovationen
Vielfach ist der Zugang zu einem Gebäude von außen nicht möglich zum Beispiel in eng bebauten Innenstadtbereichen, in stark frequentierten Fußgängerzonen, wegen der Verkehrsführung etc. Oder der Zugang ist nicht erwünscht, etwa weil Pflanzen und Bäume leiden könnten. Für die Abdichtung von innen gibt es also viele Gründe. Grund genug für Getifix, auch hier professionelle Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Im Folgenden soll die Darstellung alter Problemlagen und neuer Injektionsverfahren einen Überblick über das komplexe Thema Innenabdichtung geben.
Die Rissverpressung - Mauern müssen zusammenhalten
Es kann an mangelhafter Baukonstruktion, an schlechter Ausführung oder an der guten Mutter Natur liegen, dass sich feine oder auch breite Risse in Beton und Mauerwerk bilden; für Feuchte geradezu einladend. In solchen Fällen bewährt sich das Injektionsverfahren als abschließende Lösung. Damit später nichts mehr einfließen kann, durchdringt die Injektageflüssigkeit den beschädigten Bereich bis in die feinsten Haarrisse. Eine Freilegung des Mauerwerks ist nicht notwendig. Aber auch hier gilt: Der Erfolg basiert auf der richtigen Materialauswahl.
Schlauer abdichten - die Schlauchverpressung
Kellerwände werden heute üblicherweise als "Hohlwandelemente" in Fertigbauweise ausgeführt. Ein effektives und bewährtes System, das aber nicht in allen Punkten wasserdicht ist: Als eingebaute Schwachstellen erweisen sich immer wieder die Fugen zwischen Fundament bzw. Bodenplatte und den Hohlwandelementen horizontal sowie die vertikalen Stöße der einzelnen Elemente. Viele durchfeuchtete Keller beweisen, dass die nachträgliche Fugenverdichtung zwischen den vorgefertigten Wandschalen mit Beton nur selten perfekt gelingt und noch seltener ausreicht.
Als Zusatzsysteme setzt man deshalb schon seit langem Fugenbänder und Fugenbleche und seit kurzem (wieder verpressbare) Injektionsschläuche ein. Letztere werden nach Erstellung des ersten Betonierabschnitts in der Fuge angebracht. Nach der Aushärtung entsteht so ein Kanal, der mit Injektionsmaterial verfüllt feuchte- bzw. wasserresistent ist.
Schalungsaufwand, Aufkantungen, Umklappen der Fugenbänder und die Kosten einer späteren Instandsetzung entfallen durch diese Methode zugunsten neuer Vorteile: Der Einbau ist problemlos und dichtet den gesamten Fugenquerschnitt ab, inklusive eventueller Kiesnester. Eine Verpressung ist nach Erhärtung des Betons jederzeit, auch wiederholt möglich, und das auch mit unterschiedlichen Materialien.