Technische Keramik für die Hochtemperaturtechnik
Der Einsatz technischer Keramik in der Hochtemperaturtechnik ist häufig erforderlich, denn Temperaturen jenseits von 1.000 °C sind für die meisten Metalle nur schwer dauerhaft zu ertragen. Hier beginnt die Domäne der technischen Keramiken, die Einsatztemperaturen von 1.750 °C und mehr ohne Probleme widerstehen können. Einen weiteren Vorteil der keramischen Werkstoffe bietet zudem die (Ultra-)Hochvakuumbeständigkeit auch bei höchsten Anwendungstemperaturen von über 1.750 °C. Zudem bieten technische Keramiken den Vorteil der dimensionalen Stabilität, d.h. ein Erweichen und Fließen des Materials findet nicht statt.
Neben der Formstabilität zeichnen Oxidkeramiken auch eine chemische Beständigkeit verbunden mit einer entsprechenden Oxidationsbeständigkeit aus, was sie für den Einsatz als Tiegelmaterialien im Bereich hochpräziser Analysegeräte prädestiniert. Die BCE fertigt präzise und hochreine Al2O3-Tiegel mit einer Reinheit bis hin zu 99,95%.
Durch das Einbringen von Gewinden ist es zudem möglich, lösbare Verbindungen von Bauteilen im Hochtemperatur-Einsatz zu realisieren. Auch die Herstellung von kundenspezifischen Sonderlösungen ist ohne Probleme realisierbar – hierzu zählen: eingeschliffene Deckel mit und ohne Bohrungen bzw. Gewinde, Metallisierung von Tiegelböden zum Verlöten mit anderen Materialien oder als elektrisch leitfähige Fläche für Messkontakte, etc.
Anwendungsbeispiele technischer Keramik in der Hochtemperaturtechnik:
• Analysentiegel für Massenspektrometer oder DTA-Geräte aus A-997
• Hochtemperatur-Bauteile für den UHV-Bereich (Z-507, Z-513, A-997)
• Effusionstiegel aus A-997
• Knudsen-Zellen (Effusivquelle) aus A-997
• Kalibrierkörper für thermische Messungen im Ofenbau aus A-960