Förderanlage für die Industrie
Durch eine dreidimensionale Streckenführung oberhalb bestehender Maschinen / Anlagen und oberhalb bereits existierender Fördertechnik wird neue, zusätzliche Montagefläche geschaffen.
Die Projektanforderungen, welche an Quick MOVE und das Team gestellt wurden waren dabei nicht unerheblich, von der extrem kurzen Implementierungszeit einmal abgesehen:
1. Die Verbindung zwischen einer Eingabestation, bei welcher Fertigungsteile aufgelegt werden, und einer Ausgabestation, bei welcher diese Fertigungsteile wieder entnommen werden, wurde als Kreisförderstrecke ausgelegt. Somit kann sichergestellt werden, dass auch immer ein leerer Werkstückträger bei der Eingabeposition zur Verfügung steht.
2. Würde man die Förderstrecke mit einer einzigen Kette und einem einzigen Antrieb betreiben, so müsste das Auflegen von Fertigungsteilen und das Entnehmen von Fertigungsteilen immer synchron verlaufen, was im Tagesgeschäft unmöglich ist. Um eine Taktunabhängigkeit und zugleich einen Puffer innerhalb der Förderstrecke zu schaffen, wurde die Kreisförderstrecke in drei unabhängig voneinander arbeitende Streckensegmente mit drei Antriebseinheiten und zwei Förderzügen unterteilt. Ein Synchronbetrieb zweier Antriebe ist bei der übergabe eines Zuges von einem zum anderen Antrieb somit immer erforderlich.
3. Die Streckenführung zwischen der Be- und Entladestation erfolgt fast ausschließlich in Bereichen unterhalb der Hallendecke, d. h. oberhalb bestehender Maschinen und Anlagen und oberhalb bereits existierender Fördertechnik. Dadurch wird lediglich ein minimaler Platzbedarf für die Beladestation als auch die Entladestation erforderlich, die jeweils in einem für die Montage nicht nutzbaren Bereich liegen. Transportwagen am Boden wurden überflüssig. Es wurde somit weitere Montagefläche und zusätzlicher Stellraum am Boden geschaffen.
4. Bedingt durch die Abmessungen der zu transportierenden Fertigungsteile kommen Werkstückträger mit großer Grundabmessungen (Breite: 1400 mm, Tiefe: 600 mm) zum Einsatz. Diese werden durch geschickte, dreidimensionale Streckenführung auch an bestehender Haustechnik vorbeigeführt.
Durch die Nutzung von Raum (z. B. direkt unterhalb der Hallendecke), welcher normalerweise „verlorener Raum“ ist, wird beim Einsatz von Quick MOVE eine optimale Nutzung der Produktionsfläche erreicht.