Über Hydraulikschläuche
In nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens und der Technik sind Schläuche in vielfältigen Varianten anzutreffen. Sie dienen als Schlauchleitungen zum Transport fester, flüssiger und gasförmiger Stoffe, wo Rohrleitungen aus physikalischen oder ökonomischen Gründen nicht eingesetzt werden können, beispielsweise an beweglichen Ausgangs- und Zielorten, an schwer zugänglichen Stellen oder wenn Rohre zu schwer oder zu teuer wären. Auch als Schutzummantelung oder zur Isolation finden Schläuche Anwendung.
Vergleichbar wie bei Rohren werden bei Schläuchen Maßangaben verwendet, um den Innendurchmesser anzugeben. Historisch bedingt sind dazu noch häufig Maße in Zoll anzutreffen, beispielsweise „½-Zoll-Schlauch“. Die Normung von Durchmessern erfolgte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Zuge der Industriellen Revolution vor allem in England, dass das Zollmaß verwandte. Erst 1875 einigten sich wichtige europäische Länder auf die Meterkonvention. Ebenso wie bei Bildschirmdiagonalen und Fahrzeugreifen ist das Zoll auch bei Schlauchgrößenangaben umgangssprachlich noch stark verbreitet. Korrekt ist die Angabe der Nennweite nach EN ISO 6708 durch die Bezeichnung DN (engl. Diameter Nominal) gefolgt von einer, ungefähr dem Innendurchmesser in Millimeter entsprechenden, dimensionslosen Zahl. Für den Haushaltsgebrauch (Gartenschlauch, etc.) ist es hinreichend genau, diese DN- Zahl als ungefähres Maß in Millimetern anzunehmen.
Eine Schlauchleitung besteht aus einem flexiblen, und den an beiden Enden angeschlossenen Schlauch- Armatur. Die Verbindung des Schlauches mit der Armatur wird durch ein spezielles Einpressverfahren vorgenommen. Schlauchleitungen werden wie Rohrleitungen nach DN und der PN bezeichnet.
Schlauchleitungen werden in den Bereichen Hydraulik und Pneumatik dann verwendet, wenn flexible Verbindungen zur Fluid Übertragung gebraucht werden.