Rotationsquerschneider RQs-V
Der RQS-V nutzt einen mehrachsigen Servoantrieb. Das führt zu
einem wesentlich geringeren Ausschuss und zu einer entschei-
denden Verschleißreduktion wichtiger Bauteile.
RQs-V – Funktionsweise
Der RQS-V nutzt einen mehrachsigen Servoantrieb. Das führt zu
einem wesentlich geringeren Ausschuss und zu einer entschei-
denden Verschleißreduktion wichtiger Bauteile. In Kombination
mit den Servoantrieben kommt optional eine mechanische Regi-
sterwalzen-Regelung oder ein Kamerasystem zum Einsatz, das
die passgenaue Erfassung der Druckmarken ermöglicht. Durch
das kameragesteuerte Signal erfogt eine optimale Steuerung
der Messerwalze.
Anschließend wird die Papierbahn durch ein rotierendes Ober
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messer geschnitten. Um die Schnittkraft, den Verschleiß und
das Geräuschniveau gering zu halten, besitzt das Obermesser
eine spezielle Spiralform. Die gesamte Querschneiderkassette
wird automatisch, bei Formatlängen Wechsel, mit einem Stell-
motor auf die exakte Rechtwinkeligkeit des Bogens eingestellt.
Die Untermesser-Trommel zeichnet sich durch eine kompakte,
stabile Konstruktion aus, die auch während der Produktion ver
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stellt werden kann. Die Abschnittslänge kann stufenlos über das
Touchscreen eingegeben werden. Wobei das kürzeste Format
70% des längsten Formates entspricht.
Die noch nicht geschnittene Papierbahn wird mit dem Air Stream
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System
II transportiert und durch eine verchromte Transportwal-
ze gespannt. Der Anfang des geschnittenen Bogens wird an die
Saugwalze und anschließend an die Bremswalze geführt. Die
Saugwalze und die Bremswalze besitzen eine spezielle Anord-
nung der Saugbohrungen und einen feststehenden Saugab-
schnitt mit Unterdruck, die einen optimalen, schonenden Trans-
port gewährleisten.
Durch die Bremswalze entsteht ein Schuppenstrom, der durch
das Air Stream-System
II auf den Bremstisch transportiert wird.
Der Bremstisch reduziert die Auslagegeschwindigkeit anschlie-
ßend nochmals. Die Auslagegeschwindigkeit wird soweit redu-
ziert, sodass es keine Beschädigung an den Panierkanten gibt.
Der Bremstisch wird von unten abgesaugt, damit durch den Un-
terdruck die Bogenhaftung an den rotierenden Transportwalzen
verstärkt wird. Durch Transportriemen wird das Papierbogenen-
de auf die Auslage geschoben. Zwischen den Transportriemen
sind einstellbare Luftdüsen angeordnet, die gegen die schup-
penförmig auslaufenden Enden der Papierbögen blasen und die
Bögen auf einem Luftpolster gleiten lassen.
Gebläse sowie Frequenzumformer versorgen die Saugwalzen und
den Lufttisch energieoptimiert mit Luft beziehungsweise erzeugen
das entsprechende Vakuum. Touchscreengesteuerte Menüfüh
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rung ermöglicht dem Bediener schnell und präzise auf die ver
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schiedensten Produktionen zu reagieren. Um die wichtigsten Pa
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rameter einzustellen, stehen zurzeit mehrere passwortgeschützte
Programme zur Verfügung – drei fest eingestellte und drei kunden
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spezifische.
In der Bogenauslage werden die Papierbögen gesammelt und
kantengenau ausgerichtet.
Die Bogenanschläge werden je nach Format über einen Stellmo-
tor an die richtige Position verfahren.
Die Produktionsleistung, wie Sie in der Grafik dargestellt ist, bezieht sich
auf Papierformate der Breite 440 – 1.100 mm. Keine Geschwindigkeitsredu-
zierung durch Vakuumverlust, da eine automatische Saugwalzenabschot-
tung vorhanden ist. Optimale Leistungswerte setzen zudem den Einsatz
von Papier ohne einen Lack-Leimauftrag und ohne eine Perforation vo-
raus. Hochgeschwindigkeitsleistungen erreichen Benutzer mit einfach ge-
strichenen Papieren bei gleichmäßiger Farb- und Feuchtigkeitsverteilung.
Außerdem ist ein homogener Silikonauftrag durch ein Silikonauftragswerk
Voraussetzung. Dieses sollte nicht weiter als 14 Meter Bahnstrecke bzw.
maximal sieben Umlenkwalzen vom Rotationsquerschneider entfernt sein.