Zementböden
Hier werden eingefärbte Industrie-Zementspachtelmassen eingesetzt, um mit einer Belagsstärke ab 2 mm einen gegossenen oder gespachtelten Betonlook zu kreieren.
Hierzu werden Schlieren in die noch frische Spachtelmasse gezogen, um einen individuellen Charakter zu erzielen, der den Sichtbeton nachahmen soll. Anschließend werden die Spachtelmassen leicht überschliffen und mit verschiedenen Oberflächenversiegelungen eine möglichst flüssigkeitsresistente Oberfläche zu bekommen.
Betonveredelung kann mittels Oberflächenimprägnierungen auf Lithium-Wasserglasbasis erfolgen.
Der Vorteil der lithiumbasierenden Produkte ist, dass Sie im Gegensatz zu Kunstharzen, eine chemische Reaktion mit dem Zement eingehen und ein dauerhafter Bestandteil des Bodens werden. Diese Produkte härten den Beton (in der Regel kann die Oberflächenhärte des Betons um eine Klasse erhöht werden, d.h. man erzielt das Abriebverhalten eines C30/35 von einem C25/30), verdichten ihn chemisch und vermindern das Eindringen von Flüssigkeiten.
Ein weiterer Vorteil dieser Produkte ist, dass sie nach dem Auftragen auch weiterhin unter Wasserzugabe (im Zuge der Reinigung) reagieren. Dies bedeutet, dass die Oberfläche im Laufe der Zeit immer dichter und härter wird, sowie sich auch ein glänzendere Oberfläche einstellt.
Grundlage ist hier natürlich auch immer eine Untergrundvorbehandlung, d.h. alte Imprägnierungen müssen entfernt und die Oberfläche gründlich gereinigt werden.
Als weitere Zugabe können die Flächen geschliffen werden, um leichte Unebenheiten zu entfernen oder einen Terrazzo Effekt zu erzeugen. Diese Variante nennt man polierten Beton.