Trockeneisstrahlen – zukunftsorientierte Technologie zur schonenden Reinigung
Trockeneis ist elektrisch nicht leitend, ungiftig und nicht brennbar.
Im Gegensatz zu anderen Strahlmitteln geht Trockeneis bei Umgebungsdruck ohne Verflüssigung direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über – es sublimiert.
Zum Reinigen werden die Trockeneispartikel mit Druckluft ca. 6,5 bar beschleunigt und treffen auf das zu reinigende Material. Dadurch wird die zu entfernende Schicht lokal unterkühlt und versprödet. Nachfolgende Trockeneispartikel dringen in die Sprödrisse ein und sublimieren beim Auftreffen schlagartig. Das Kohlenstoffdioxid wird gasförmig und vergrößert dabei sein Volumen um etwa das 700 bis 1000-fache.
Dabei sprengt es den Schmutz von der Oberfläche ab.
Das Verfahren besitzt ein breites Spektrum an unterschiedlichsten Einsatzbereichen. Egal ob Metall, Stein, Holz, Kunststoff, Textil oder Leder – die Trockeneisreinigung lässt sich nahezu überall einsetzen.
Da Trockeneis relativ weich ist, können auch empfindliche Elektrobauteile gereinigt werden. Aufgrund dieser Möglichkeit wird Trockeneisstrahlen u. a. zum Reinigen von Gussformen, Entlacken von Baugruppen, Beseitigung von Unterbodenschutz bei der Old- und Youngtimerrestaurierung, beim Reinigen von Austauschmotoren sowie zur Beseitigung von Farben, Gummi, Öl, Fett, Silikon, Wachs, bituminösen Beschichtungen, Trenn- und Bindemitteln sowie Klebstoffen, eingesetzt.
In der Denkmalpflege kann der Farbanstrich entfernt werden. Weiters ermöglicht diese Technik die Entfernung von Graffiti und Haftwurzeln von Efeu und wildem Wein an Mauern.
Besonders in der Lebensmittelindustrie kann eine effektive Entfernung von Krankheitserregern erzielt und die Ausfallzeit um ein Fünftel reduziert werden.
chemiefrei