Sondermaschinen von SCHMID
Eine Besonderheit von Schmid ist die Kundenorientierung bei der Lösungsfindung der Bearbeitungsaufgabe. Verschiedene Module und Komponenten sind die Grundlage für die optimale Maschinengestaltung.
SE 318
Das Bearbeitungszentrum SE 318 ist eine
klassische Sondermaschine für die
Bearbeitung von Getriebegehäusen auf nur
einem Bearbeitungszentrum.
Das Bearbeitungszentrum ist mit einer
konventionellen Arbeitsspindel mit Werk-
zeugaufnahme HSK100, einer Plandreh-
einheit und einem Winkelfräskopf ausgerüstet.
Die Werkstückspannung erfolgt auf einer Wechselpalette.
Das Spindelmodul mit der Integrierten Arbeitsspindel ist derart ausgestaltet, dass
diese die Y- und Z-Achse beinhaltet wird.
Der Hub der X-Achse, wird durch einen
Schlitten mit integrierten Rundteilstisch
und Palettenaufnahme durchgeführt. Dadurch
erreicht das Werkstück auch die weiteren
Bearbeitungspositionen mit Plandreheinheit
und Winkelfräskopf, die im 90° Winkel vor
der Arbeitsspindel angeordnet sind. Der
Winkelfräskopf ist derart kompakt
ausgestaltet, dass der Winkelfräskopf in
das Getriebegehäuse eintauchen kann
um die innen liegenden Nuten zu fräsen.
Der Winkelfräskopf besitzt dabei neben
der Zustellachse auch eine eigene zusätzliche
horizontale Rundachse. Gegenüber ist direkt
die Plandreheinheit mit Doppelschieber-
Plandrehkopf angeordnet. Diese Konstruktion
ermöglicht die unterschiedlichen Bearbeitungs-
aufgaben in einer Aufspannung durchzuführen.
Ein Werkzeugmagazin ist der Hauptspindel
zugeordnet und ist oberhalb des Arbeitsraums
in einer zweiten Ebene angeordnet.
Durch die Nutzung der Werkstückspannung
auf Paletten ist der hauptzeitparallele
Werkstückwechsel möglich.
SE 340
Dieses Bearbeitungszentrum besteht aus
zwei gegenüberliegenden Fahrständer-
maschinen mit jeweils einer horizontalen
Arbeitsspindel und einem Palettentrans-
portsystem zum Werkstückhandling.
Auf dem Maschinenbett, X-Achse, sind
Führungen für den Kreuzschlitten, der als
Z-Achse ausgebildet ist angeordnet. Auf
diesem Kreuzschlitten befindet sich die
Aufnahme des Spindelmoduls bzw.
Fahrständers mit den Führungsschienen
für den Vertikalschlitten, Y-Achse. Die
eigentliche Bearbeitungseinheit besteht
aus einer Arbeitsspindel, die in einem
zweiachsigen Schwenkkopf integriert ist.
Zusätzlich ist die Bearbeitungseinheit mit
einer W-Achse ausgerüstet.
Jeder Bearbeitungseinheit ist ein eigenes
Werkzeugmagazin zugeordnet. Dieses ist
in einer zweiten Ebene, über dem eigentlichen
Arbeitsraum angeordnet und der Wechsel
findet über einen Klappmechanismus direkt
in dem Arbeitsraum statt. Somit ist dieses
Bearbeitungszentrum sehr platz sparend
konzipiert.
Die Aufnahme der Werkstück-Spannungen
erfolgt auf Paletten, die in den Arbeitsraum
des Bearbeitungszentrums verfahren können.
Außerhalb des Bearbeitungszentrums sind
Palettenparkplätze und ein Rüstplatz
angeordnet. Hiermit wird der hauptzeit-
parallele Rüstvorgang erreicht.
SE 350
Dieses Bearbeitungszentrum ist für die schnelle und hoch wirtschaftliche Bearbeitung von langen und schmalen Bauteilen wie z.B. Fußbodenquerträgern mit bis zu 7.000 mm Länge konstruiert worden. Hierbei sind zwei fahrbare Portale mit vertikaler Arbeitsspindel auf einem Maschinenbett aufgebaut. Die beiden Portale können über die gesamte Länge des Bauteils verfahren und ermöglichen somit die Bearbeitung des Werkstücks mit beiden Arbeitsspindeln gleichzeitig. Das Werkstück wird mittels einer Spannvorrichtung auf einem Schwenkbalken mit einem Schwenkbereich von +/-100° gespannt, so dass hierbei ein Bearbeitung von drei Seiten in einer Spannung möglich ist. Die Werkzeugmagazine sind als Rundmagazine an den Seiten des Maschinenbettes angeordnet und sind damit für das Bedienpersonal optimal zugänglich.
Das Rüsten der Werkstückspannvorrichtungen erfolgt auf einem vor dem Bearbeitungszentrum angeordneten Rüstplatz. Das Be- und Endladen erfolgt mittels eines Ladeportals das die Spannvorrichtungen in und aus dem Arbeitsraum lädt. Zusätzlich kann dieses Bearbeitungszentrum mit einem Langgutlader ausgerüstet werden, in dem verschiedene Spannvorrichtungen für das Bearbeitungszentrum gelagert werden können. Die Einlagerung in das Vorrichtungslager erfolgt ebenfalls mittels des Ladeportals.
Kleine Sondermaschinen und Beistellmaschinen
Um bestimmte Bearbeitungsaufgaben optimal zu erledigen kann es vorkommen, dass auch kleine Sonderlösungen in den Bearbeitungsprozess integriert werden müssen. Solche speziellen Anfertigungen in Form von Sondermaschinen für z.B. Zentrierbohrungen und Beistellmaschinen gehören ebenfalls zum Fertigungsumfang.
Auch Prüfstationen für Bearbeitungstestzwecke werden nach Kundenanforderungen gefertigt.