Horizontaltrockner
AVA Trockner der Baureihe HTC-T (Chargentrockner) und HTK-T (Kontitrockner) sind horizontale Kontakttrockner oder Konvektivtrockner, die als Schaufeltrockner ausgeführt werden.
Das eingebrachte Produkt gelangt dabei in direkten Kontakt mit den beheizten Trocknerelementen (Trommel, Kopfstücke und/oder Welle und Schaufeln) und wird durch das rotierende Mischwerk laufend umgeschichtet. In der Variante als Konvektivtrockner wird Heizdampf oder Heissluft in den Mischerinnenraum zugeführt und zusätzlich können die Trocknerelemente beheizt werden. Für die Beheizung der Trommel stehen wahlweise Halbrohrschlangen oder Doppelmantel zur Verfügung. Als Heizmedium werden üblicherweise Thermalöl oder Dampf eingesetzt, bzw. eine elektrische Beheizung für Hochtemperaturanwendungen. Die ständige Umwälzung entlang der beheizten Flächen führt zur gleichmäßigen Austreibung der Feuchtigkeit und bewirkt im Produktraum des Trockners eine einheitliche Temperatur und Produktfeuchte. Auftretende Brüden werden über speziell von AVA konstruierte Brüdenfiltersysteme abgeführt. Form und Winkel der Schaufeln gewährleisten den optimalen Wärmeaustausch zwischen Produkt und Wandung. Durch den Einsatz separat angetriebener Zerhacker werden Verklumpungen aufgelöst und ein feinkörniges bis pulveriges Material erzielt. Das Resultat: vorteilhaft kurze Trocknungszeiten, die in der Ausführung als Vakuumtrockner weiter reduziert werden können.
Bei vielen Produktionsprozessen fallen wasser- und/oder lösemittelfeuchte Zwischenprodukte an, die für die Weiterverarbeitung, den Vertrieb oder die Entsorgung getrocknet werden müssen. Die Trocknung erfolgt häufig in zwei Schritten: einem vorgeschalteten, weniger energieintensiven mechanischen Verfahren zum Austreiben der Hauptfeuchtigkeit (Nutschen, Zentrifugen) und der anschließenden thermischen Endtrocknung. Die AVA Baureihe HTC findet ihren Einsatz als Reaktoren in der Zellulose-Industrie, als Sterilisierer in der Food-Industrie, als Trockner für Flammschutzmittel in der Chemischen Industrie und beim Verdampfen von hochsiedenden (z.B. Kohlenwasserstoffe) unter Vakuum aus kontaminierten Substanzen der Umweltindustrie.