Rohrverschraubungen DIN 11851 + SMS
Die Rohrverschraubungen werden insbesondere bei verfahrenstechnischen Anlagen für flüssige Medien eingesetzt. Bevorzugte Anwendungsbereiche sind die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Die Norm DIN 11851 beschreibt eine umgangssprachlich auch „Milchrohrverschraubung“ genannte Rohrverschraubung. Durch die groben bzw. abgerundeten Gewindeflanken lässt sich diese Verbindung gut reinigen, weshalb sie sich im Lebensmittelbereich nahezu als Standard etabliert hat. Sie wird eingesetzt in Abfüllanlagen, Dosieranlagen oder auch Transportanlagen bei Druckbeaufschlagung bis 40 bar, bevorzugt zusammen mit Schweißfittings gemäß DIN11852 und Rohren gemäß DIN 11850.
Zur Steuerung werden Drosselventile, Scheibenventile oder Schrägsitzventile benötigt. Ebenso Sicherheitskomponenten wie Rückschlagventile oder Überströmventile. Kompensatoren entlasten bei schlagartigen Druckänderungen, Vibrationen oder thermischen Gefällen. Für Brauereianlagen wurden spezielle Schlauchgewindestutzen definiert: Z.B. Schlauchgewindestutzen Bier oder Schlauchkegelstutzen Bier. Die LINNEMANN GmbH liefert diverse weitere Armaturen aus rostfreiem Edelstahl entsprechend DIN 11851 sowie SMS 1145.
Bei der Montage der Rohrverschraubungen, die es in den Nennweiten DN 10 bis DN 200 bzw. Zoll-Abmessungen 1“ bis 4“ gibt, wird zunächst der ein D-Dichtring oder D-Dichtring mit Bund in die Nut des Gewindestutzens eingelegt und wird dadurch dort selbstständig gehalten. Dichtungen sind verfügbar mit FDA-Konformitätsbescheinigung aus den Materialarten NBR, EPDM, VMQ, FKM und PTFE sowie PTFE ummantelt. Bei der weiteren Rohrverbindungs-Montage wird der Kegelstutzen gegen die Dichtung gesetzt, die Nutmutter über den Kegelstutzen geschoben und auf den Gewindestutzen aufgeschraubt. Die Stutzen greifen dabei ineinander und sind somit koaxial zwangszentriert, so dass eine dichte Verbindung gegeben ist.