Schrägkugellager
Einreihige Schrägkugellager können neben Radialkräften auch Axialkräfte in einer Richtung aufnehmen. Anders als die Schulterlager sind Schrägkugellager aber nicht zerlegbar.
Kurzbeschreibung:
Einreihige Schrägkugellager können neben Radialkräften auch Axialkräfte in einer Richtung aufnehmen. Anders als die Schulterlager sind Schrägkugellager aber nicht zerlegbar.
Die Belastungen werden von einem Ring zum anderen in einem Winkel, dem Druckwinkel, gemessen zur Radialebene übertragen. Schrägkugellager werden mit unterschiedlichen Druckwinkeln gefertigt. Bei steigendem Druckwinkel steigt ebenfalls die Aufnahmefähigkeit von axialen Kräften.
Hervorgerufen durch den Druckwinkel entsteht in einem einreihigen Schrägkugellager selbst bei einer Radiallast, eine in Axialer Richtung wirkende Kraft, welche durch entsprechende Gegenkraft ausgeglichen werden muss. Daher muss ein zweites Lager zur Gegenführung vorgesehen werden. Alternativ besteht die Möglichkeit zweireihige Schrägkugellager einzusetzen. Sie entsprechen in Aufbau und Funktion einem Paar einreihiger Schrägkugellager in O-Anordnung.
Verfügbare Ausführungen:
• Einreihig oder zweireihig
• Offen oder geschlossen
• Unterschiedliche Druckwinkel möglich
• Verschiedene Lageranordnungen möglich (X-, O-, Tandem-Anordnung, etc.)
• Metrisch oder zöllig
• Verschiedene Käfigausführungen verfügbar
• Zweireihig, mit / ohne Füllnut
• Spindellager, bzw. Hochgenauigkeitslager für Drehzahlen bis 250000 U. Min.
• Hybridlager (mit Keramikkugeln)
Anwendungsbereiche:
Schrägkugellager werden zum Beispiel zur Lagerung von Kugelgewindetrieben, Bohrmaschinen, oder auch als Radlager in der Automobilindustrie eingesetzt. Schleifspindeln werden ebenfalls über Schrägkugellager gelagert.