Bauwerksabdichtung
Das Abdichten eines Bauwerks gegen eindringende Feuchtigkeit kann sowohl von innen als auch von außen geschehen. Je nach Bauwerk, Bauteil und anstehendem Lastfall kommen Bekleidungen, Sperrschichten oder Anstriche als Abdichtungsmaterialien in Frage.
Für die Wahl eines Abdichtungssystems ist zunächst die Wasserbeanspruchung zu definieren (
Normenreihe DIN 18531 -18535
Instandsetzungsmöglichkeiten
Wenn ein Bauwerk bereits durchfeuchtet ist, kann eine Horizontal- oder Vertikalabdichtung nachträglich angeordnet werden. Wir führen für Sie Verkieselungen durch Einpressen eines absperrenden Wirkstoffes gegen aufsteigende Nässe oder Vergelungen als Dichtschleier aus.
Wenn es unproblematisch möglich ist, ist das Aufgraben und Freilegen der Außenwände und ein anschließender Abdichtungsaufbau eine fachlich sinnvolle Lösung. Erdarbeiten unter erschwerten Umständen führen wir selbst aus.
Zunächst können Voranstriche der Haftung der darauffolgenden Schichten dienen. Mineralische Dichtungsschlämmen sind in Kombination mit Bitumendickbeschichtungen als Zwischenabdichtung oder als Sockelabdichtung anzuwenden. KMB (kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen) finden Anwendung bei der Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser bis zu einer Gründungstiefe von 3m unter GOK, als Abdichtung von Stoß- und Arbeitsfugen sowie Bewegungs- und Gebäudetrennfugen auf durchgehender Bodenplatte in Betonbauteilen mit hohem Wassereindringwiderstand.
Wärmedämmung
Beim Aufbringen des Abdichtungssystems ist ebenfalls die Wärmedämmung zu berücksichtigen. Im Bereich der Wärmedämmung fanden in den letzten Jahren Entwicklungen statt. Mit der EnEV 2009 wurden die Anforderungen an Neubau und Bestand verschärft. Davon betroffen sind dementsprechend auch alle erdberührten Bauteile.
Das Dämmen im Erdreich stellt besonders hohe Anforderungen an den Dämmstoff, da dieser nicht mehr, bzw. nur sehr aufwändig zugänglich ist.
Eine fachlich geeignete Möglichkeit zur Ausführung bietet u.a. das Material Foamglas (Sicherheitsdämmstoff aus geschäumtem Glas), das selbst bei drückendem Wasser dauerhaft seine Funktionsfähigkeit beibehält. Dieses wird z.B. oftmals bei der Außenabdichtung von erdangedeckten Trinkwasserbehältern verwendet. Es ist laut Herstellerangaben wasserdicht, schädlingssicher, druckfest, nichtbrennbar, dampfdicht, säurebeständig, leicht zu verarbeiten und bietet somit optimale Eigenschaften für eine nachhaltige Instandsetzung. Eine weitere wirtschaftlich sinnvolle und im jeweiligen Anwendungsfall zu prüfende Möglichkeit zur Ausführung bietet die Perimeterdämmung.
Ausgewählte Projekte aus dem Bereich
„Bauwerksabdichtung“:
HB Gießen
Außenabdichtung Hochbehälter
HB Stangenrod
Außenabdichtung Hochbehälter
HB Süd, Dieburg
Außenabdichtung Hochbehälter