Ein Second-Life für Akkus
Als Alternative für das Recycling der Lithium-Ionen-Akkus ist immer wieder eine Zweitverwertung, also ein „Second-Life“ im Gespräch. Da gibt es natürlich auch so einige Ideen, an denen geforscht wird, die aber noch nicht auf breiter Front eingesetzt werden.
Eine Idee ist, dass die Komponenten, die die Leistung eines Antriebsakkus nach unten ziehen, einfach repariert oder ausgetauscht werden. Denn der Akku ist nur so gut wie die schlechteste Zelle. Mit dieser Methode könnten die brauchbaren Teile des Akkus länger genutzt werden.
Eine andere Idee ist, Akkus aus Autos, die für den Antrieb nicht mehr die volle Leistung bringen können, zum Beispiel für Fotovoltaikanlagen als stationäre Speicher zu verwenden.
Das geht grundsätzlich. Da es aber verschiedene Autohersteller gibt und somit auch viele unterschiedliche Akkus, wird eine Standardisierung echt sehr schwer. Ich würde mir übrigens auch zweimal überlegen, ob ich mir einen gebrauchten Akku, der ja immerhin auch noch eine Stange Geld kostet, in den Keller stellen würde.
Ihr seht schon, das ganze hat einen Haken: Am Ende des Tages erreichen auch Akkus das Ende ihres zweiten Lebens und sind nicht mehr zu gebrauchen.
Das Second-Life zögert also die endgültige Entsorgung der Akkus nur heraus. Und wir dann wieder vor Problem mit dem Recycling, das Stand jetzt für Lithium-Ionen-Akkus nicht gelöst ist.