Faserwickeln
Beim Wickeln werden Faserstränge, sogenannte Rovings, teilautomatisiert mit einer CNC-gesteuerten Maschine um einen Körper gewickelt. Da die Ablage der Fasern computergesteuert und nicht wie bei den meisten anderen Verfahren von Hand erfolgt, ergeben sich kleine Toleranzen in Bezug auf Steifigkeit und Festigkeit. Fasertyp, Matrix und Faserwinkel können dabei sehr frei gewählt werden.
Typische Bauteile sind Rohre aus Glas- oder Carbonfaser, die häufig als Hohlwellen zur Übertragung von Drehmomenten genutzt werden. Druckbehälter für Leichtbauanwendungen oder Biegebalken, Stinger zur Versteifung von Gehäusen und Träger aus Faserverbundkunststoffen sind ebenfalls typische Beispiele für dieses Verfahren.