Cembali
Heute zählt es zu den Tasteninstrumenten, gehört aber streng genommen zu den „Zupfinstrumenten mit Klaviatur“, da der Ton mittels eines Kiels (Plektron), der die Saite anreißt, entsteht. Das ergibt einen hellen obertonreichen Klang. Zwar kann die Lautstärke bei diesem Instrument nicht durch variablen Anschlagsdruck der Taste beeinflusst werden, es gibt aber andere Möglichkeiten, Klangfarbe und Lautstärke zu verändern. Das kann z. B. mit Registern, also zu- oder wegschaltbaren Saitenbezügen, oder durch die Spielart und somit das Können des Cembalisten erfolgen. Manche Cembali besitzen auch einen sogenannten Lautenzug. Dieser wird wie die Register gehandhabt und imitiert das zarte Zupfen einer Laute.
Bis ca. 1700 wurden in Ländern wie England, Italien, Portugal, Frankreich oder Deutschland vorwiegend dünnwandige, grundtönige Cembali gebaut. Dabei verwendete man meist Hölzer aus der unmittelbaren Umgebung – Nussbaum in Frankreich, Eiche in England, Zypresse in Italien etc. Nach dieser Zeit griff man dann eher zu Weichholz.
Das Cembalo wurde schon in der Renaissance beliebt, wobei es seine Blütezeit erst im Barock hatte. Es wurde auch sehr häufig als Continuo-Instrument in der Oper verwendet. Später, im ausgehenden 18. Jahrhundert, wurde es allmählich durch das Hammerklavier (Fortepiano) verdrängt. Aufgrund der durch das Aufkommen der historischen Aufführungspraxis erfolgten Hinwendung zum Spiel auf originalen Instrumenten bzw. der Historie entsprechenden Nachbauten ist das Cembalo wieder überall präsent.
Die Wartung und das Stimmen des Instruments obliegen im Gegensatz zu Klavier und Flügel dem Cembalisten; gute Spieler sind daher oftmals auch feinfühlige Techniker.
BIZZI Continuo
Dieses Instrument wurde im italienischen Barockstil in einem naturbelassenen Farbton gefertigt.
Neupreis 9.270€
gefertigt aus ausgesuchten Hölzern, Resonanzboden aus dem Flammtal
2×8‘ Register
Transponierung 415/440Hz
Tastenumfang: G1-E5, 58 Tasten
Lautenzug
3 abnehmbare Füße
Größe: ca 185x85x20 cm
Gewicht: ca 33kg