Qualitätsüberwachung beim Induktionshärten
Das Induktivhärten ist für seine gute Reproduzierbarkeit bekannt. Trotzdem kann auch hier die Qualität durch verschiedene Störgrößen beeinflusst werden. Neben der Geometrie, Legierung, Wärmebehandlungs- und Bearbeitungsvorgeschichte des Werkstücks sind dies vor allem die Wärmebehandlungsparameter beim Härten.
Die Bauteilqualität ist nach dem Härten nur vereinzelt direkt und umfassend messbar. Aus diesem Grund legen wir einen sehr hohen Wert auf eine gute real-time (Echtzeit) Prozessüberwachung, die es unseren Kunden erlaubt, den einmalig eingestellten und freigefahrenen Prozess zu reproduzieren. Seit Jahren setzen wir erfolgreich ELO-PROCESS ein. Hierbei werden auf einem separaten Prozessrechner prozessrelevante Daten wie Frequenz, Umrichterleistung, Werkstückleistung und Wassermenge im Zeitbereich erfasst, überwacht und in Kurvenform visualisiert.
Die neue intelligente Prozesskontrolle (IPC) geht jetzt einen Schritt weiter. Sie erlaubt in Form einzelner Assistenten zusätzliche Funktionen:
- Geometrieassistent: ermöglicht die Abtastung des Induktors an frei wählbaren Positionen durch einen taktilen Sensor und stellt die richtige Position zum Bauteil ein.
- Härtetiefenassistent: unterstützt basierend auf einem Erstversuch die Einstellung der richtigen Härtetiefe und der optimalen Leistung.
- Trendassistent: wertet die Daten des ELO-PROZESS weiter aus und erlaubt die Erkennung einer Drift und Streuung im Prozess.
- Härtefehlerassistent: kann, je nach gewähltem Härteprozess, sogar beim Finden der Ursache der Prozessabweichungen helfen.
Durch eine konsequente Qualitätsüberwachung aller Komponenten des induktiven Härteprozesses wird die Reproduzierbarkeit gewährleistet, es werden Stillstandzeiten vermieden und so die Produktivität der Anlage erheblich gesteigert.