Reben pflanzen - Das ist zu beachten
Auch da, wo ein rauheres Klima den zünftigen Träubel-Weinbau nicht zulässt, kann man früh- und mittelfrühreifende Tafeltrauben noch mit gutem Erfolg anbauen. Beinahe überall lassen sich klimatisch günstige Nischen finden, wo die Wärmesumme der Vegetationszeit ausreicht, geeignete Sorten zur vollen Reife zu bringen.
Der Standort
Eine nach
Südost, Süd, Südwest oder West
weisende Wand, die gespeicherte Tageswärme bis in die Nacht hinein abgibt. Auch ein freistehendes Spalier an windgeschützter Stelle.
Der Boden
Geeignet ist
schwerer Ton und Lehm
ebenso wie
Geröll- und Sandboden
, wenn er mit Humus versorgt ist. Nur staunasser Boden ist ungeeignet.
Das Spaliergerüst
Schmale, gehobelte Latten ohne Anstrich (Holzschutzmittel sind oft pflanzenschädlich), 25 cm übereinander angebracht oder straff gespannter, rostfreier Spalierdraht im gleichen Abstand.
Die Pflanzzeit
Weinreben in Töpfen oder Containern kann man das ganze Jahr über pflanzen. Hauptpflanzzeiten sind jedoch der Herbst und das Frühjahr.
Bodenvorbereitung
Eine Pflanzgrube von 30 cm Länge und Breite und 40 cm Tiefe reicht aus, wenn der benachbarte Boden sich in einem gartenüblichen Zustand befindet. Ist das nicht der Fall, sollte der Boden in einem größeren Umkreis gelockert werden.
Die Pflanzung
Wir stellen die Pflanze in ein Gefäß mit Wasser, bis sich der Wurzelballen vollgesaugt hat. Die Weinrebe wird nun (ohne den Topf) so tief in den lockeren Boden gesenkt, dass die Veredelungsstelle (ein Wulst am oberen Ende der Wurzelstange) noch über dem Erdniveau zu stehen kommt.
Kräftiges Angießen
soll bewirken, dass der Boden den Wurzelballen satt umschließt. Die Veredelungsstelle wird nun leicht angehäufelt. Ein Stab wird beigesteckt, an dem der junge Trieb locker angebunden wird.
Kunstdünger sollte bei der Pflanzung nicht verwendet werden.