Infrarotstrahler
Mit Infrarotstrahlung unserer Infrarotstrahler können verschiedenste Materialien kontaktlos erwärmt werden. Der Energietransfer vom Strahler zum Produkt erfolgt quasi unmittelbar mit dem Anschalten.
Infrarotstrahler werden anhand des Peaks ihrer abgestrahlten Wellenlängen in drei Typen unterschieden:
1.) langwellige Strahler, Wellenlänge 3 - 10 µm (z. B. Keramikstrahler)
2.) mittelwellige Strahler, Wellenlänge 1,4 - 3 µm (z. B. Quarzstrahlerkassetten)
3.) kurzwellige Strahler, Wellenlänge 0,75 - 1,4 µm (z. B. Quarz-Halogen-Strahler)
zu 1) Langwellige Keramikstrahler sind robust, standardisiert und preisgünstig. Bei Strahlertemperaturen von 300 °C bis 750 °C emittieren Keramikstrahler mittel- bis langwellige IR-Strahlung zwischen 2 und 10 µm. Die meisten Kunststoffe und viele andere Materialien absorbieren dieses Wellenlängenspektrum sehr gut. Grundsätzlich gibt es zwei Typen: Vollkeramikstrahler und Hohlkeramikstrahler. Letztere haben einen Hohlraum hinter den Heizwendeln, der für kürzere Aufheiz- und Abkühlzeiten sowie für geringere Wärmeverluste zur Rückseite hin sorgt.
zu 2) Bei den mittelwelligen Quarzstrahlern erwärmt ein Heizleiter Quarzglasröhren und versetzt das Glas dadurch in Schwingungen. Je nach Temperatur ist dabei ein dunkelrotes bis hell-oranges Leuchten zu sehen. Quarz-Infrarotstrahler besitzen im mittel- und langwelligen infraroten Spektrum ein zu Keramikstrahlern vergleichbares Emissionsspektrum. Den Unterschied machen die kurzwelligen Strahlungsanteile unter 3 µm, die nur die Quarz-Infrarotstrahler aufweisen.
zu 3) Kurzwellige Quarzstrahler sind die Infrarotstrahler mit der höchsten Strahlungsintensität (bis zu 20 W/cm²). Sie bestehen aus einem gewendelten Wolframdraht in einem mit Edelgas gefüllten und hermetisch verschlossenen Quarzglas. Abhängig vom gewünschten Emissionsspektrum werden unterschiedlich gewendelte Heizleiter verwendet. Standardmäßig werden R7s-Anschlüsse eingesetzt wie sie auch bei Halogenstrahlern als Leuchtmittel gängig sind. Alternativ bieten wir verschiedene andere Befestigungen und Anschlüsse an. Die Aufheiz- und Abkühlzeiten betragen wenige Sekunden, weshalb sie prädestiniert sind für Anwendungen mit kurzen Zykluszeiten, die schnell gestartet oder beispielsweise bei Bandstillstand schnell abkühlen müssen.