Steinbruch - Refugium für seltene Arten
Bereits während der Zeit des aktiven Betriebes stellen unsere Steinbrüche wertvolle Rückzugsgebiete für seltene Tiere und Pflanzen dar. Zerklüftete Felshänge, Gesteinshalden, Klein- und Kleinstgewässer bieten eine Vielzahl von geeigneten Lebensräumen, die es teilweise ohne oberflächennahe Rohstoffgewinnung gar nicht mehr gäbe. Zusätzlich fördern und begleiten Sachverständige und Naturschutzbehörden natur- und artenschutzbezogene Maßnahmen. Das bedeutet: Durch unsere Natursteinbetriebe verbessern sich die Voraussetzungen für das Überleben bestimmter seltener Arten deutlich. Verantwortliche Rohstoffgewinnung bedeutet daher aktiven Artenschutz!
So beobachten wir in unseren Betrieben regelmäßig u.a. Uhus, Wanderfalken, Gelbbauchunken und selten gewordene Kröten- und Molcharten. Diese Artenvielfalt in unseren Betrieben entsteht zunächst ohne unser Zutun und es gilt, mit diesem Geschenk der Natur bewusst umzugehen, die Bedingungen zu bewahren und dort wo es sinnvoll ist, gezielt zu verbessern – ein Prozess, der im Rahmen der schrittweisen Renaturierung der Steinbrüche fortgesetzt wird.
Die MHI hat aus diesem Grunde mit Wirkung zum 1. Juni 2016 eine langfristige Kooperationsvereinbarung mit dem NABU Hessen zur Bestandsaufnahme, Planung und Durchführung von Artenschutzmaßnahmen in 14 Natursteinbetrieben der Unternehmensgruppe in Hessen und Rheinland-Pfalz geschlossen. Die auf diese Weise erarbeiteten Artenschutzkonzepte werden von Teams der örtlichen NABU-Mitarbeiter und der jeweiligen Betriebsleitungen realisiert und überwacht.