- Plasmaschneiden
Unsere Anwendungsbereiche
Laserschneiden:
Beim Laserschneiden handelt es sich um ein thermisches Trennverfahren. Der Laserstrahl trifft auf die Materialoberfläche auf und erhitzt dabei das Material so stark, dass es schmilzt oder gänzlich verdampft. Nachdem der Laserstrahl das Material an einer Stelle punktförmig und vollständig durchdrungen hat, beginnt der eigentliche Schneidprozess. Das Lasersystem fährt die gewünschte Geometrie ab und durchtrennt dabei das Material. Abhängig von der Anwendung kann der Einsatz von Prozessgasen die Ergebnisse positiv beeinflussen.
Plasmaschneiden:
Plasmaschneiden ist ein Schmelzprozess, bei welchem der Gasstrahl im Plasmazustand verwendet wird um ein Material zu schmelzen und es aus der Fuge zu blasen. In einer wasser- oder luftgekühlten Gasdüse innerhalb des Brenners befindet sich die Elektrode. Durch die Düse wird Plasmagas geleitet und mit dem Lichtbogen (Pilotlichtbogen) an der Spitze der Düse stark eingeschnürt. Das Plasmagas ist ionisiert und hoch erhitzt. Der somit entstandene Plasmastrahl kann Temperaturen von bis zu 30.000°C erreichen. Der heiße Lichtbogen erzeugt die hohe Energiedichte. Der Strahl hat eine sehr hohe Geschwindigkeit, wenn er auf das Werkstück auftrifft. Dabei findet eine sogenannte Rekombination statt. Hierbei wird Wärme an das Werkstück abgegeben, wodurch das Material schmilzt. Durch das Gas wird schließlich das Material aus der Schnittfuge herausgeschnitten.
Lasergravur:
Durch die gezielte Erhitzung werden bei organischen Materialien wie Holz, Pappe, Leder usw. chemische Umwandlungsreaktionen in Gang gesetzt. Diese äußern sich in einer Farbveränderung. Im Prinzip können Sie das mit dem alten Prozedere der Brandzeichensetzung vergleichen. Für Beschriftungen auf Acrylglas eignet sich ein CO²-Laser am besten. Lasergravuren auf Acrylglas sind allerdings keine Verfärbungen, sondern bilden einen anderen Kontrast aufgrund der Lichtstreuung der rauen Oberfläche. Durch eine Beleuchtung an der Materialkante werden die Effekte noch verstärkt.
Anlassbeschriftung:
Das Prinzip der Anlassbeschriftung wird bei Metallen angewandt. Manche Metalle bilden bei Erhitzung an ihrer Oberfläche eine Schicht mit Farbwirkung. Beim Stahl kennt man das vom sogenannten Anlaufen. Diesen Effekt findet man zum Beispiel an Auspuffen von Motorrädern, bei denen dies eher ungezielt passiert. Mittels eines Lasers kann man diesen Effekt gezielt hervorrufen. Für diese Art von Beschriftungen kommt bei uns ein Faserlaser zum Einsatz. Mit dieser Technik lassen sich bei z.B. Edelstahl ein Farbspektrum von Hell bis fast Schwarz verwirklichen.