So produzieren wir OEL Natives Bio Olivenöl Extra
Am Ende jeden Tages, während der oft wochenlangen Olivenernte, werden die Erntesäcke von gemeinschaftlich organisierten Traktoren abgeholt und zur Ölmühle gebracht.
Nach der Ernte ist
Zeit
der entscheidende Faktor: um die reichen Inhaltsstoffe der Olive zu erhalten, ist es wichtig, dass aus den geernteten Oliven binnen weniger Stunden Öl erzeugt wird. Die Oliven drohen sonst zu oxidieren oder in den schweren Erntesäcken kaputtzugehen. Deshalb wird unser Tagewerk jeweils noch am gleichen Abend verarbeitet.
In der Ölmühle werden die Oliven gesiebt, von Ästen und Blättern getrennt und dann gewaschen – während die erschöpften, ungewaschenen Erntehelfer*innen nach einem harten Tag bei der Olivenernte stolz auf ihren erarbeiteten Ertrag schauen.
Nach der Waschstraße gelangen die Oliven in die Maischebehälter. Ein rotierendes Schneideblatt dreht in diesen Behältern die Oliven zum sogenannten Maischebrei. Wenn die Olivenmaische fertig ist, kommt sie entweder in die Presse oder, wie in unserem Fall, in die Zentrifuge. Hier entscheidet sich, ob ein Olivenöl in der Herstellung kaltgepresst oder kaltextrahiert ist. Die Presse presst und die Zentrifuge extrahiert. Unser Olivenöl wird bei mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute in der Zentrifuge extrahiert und anschließend sofort UV- und temperaturisolierend abgefüllt. Die Zentrifuge ist nachweislich die schonendste Methode, um Oliven nach der Ernte zu verarbeiten.
Wichtig: Die gesamte Verarbeitungsanlage muss während der Produktion mit zusätzlichem Wasser gekühlt werden. Die Temperatur eines Nativen Olivenöl Extra darf während seiner Erzeugung 27 Grad nicht übersteigen. Das ist wichtig, um die Inhaltsstoffe zu schützen. Nur unter dieser Voraussetzung darf Olivenöl als “kaltgepresst” oder “kaltextrahiert” und damit “nativ extra” bezeichnet werden.
Ein weiterer Faktor, der sowohl bei der Olivenernte als auch bei der Herstellung des Olivenöls maßgebend ist, ist das Vermeiden von Verunreinigungen. Verunreinigungen können all die vorangegangenen beschriebenen Mühen zunichtemachen und sowohl in chemischen als auch sensorischen Analysen nachgewiesen werden. Verunreinigungen können entstehen durch:
falsche Erntematerialien — Nylonsäcke statt Leinensäckebeim Verwenden von Maschinen, insbesondere alter Maschinendurch falsche Dünge- oder Unkrautmittelmangelnde oder falsche Reinigung der Verarbeitungsanlagen vor und während der Produktion
Aus Vorsicht vor sich schnell einschleichenden Verunreinigungen verwenden wir für die Ernte und Verarbeitung ausschließlich nachhaltiges Material, ernten in Handarbeit und setzen auf unseren Produktionspartner samt seiner hochmodernen Verarbeitungsanlage.