Materialien und Funktionen von Stopfbuchspackungen
Wie funktionieren Stopfbuchspackungen und wie sind sie aufgebaut?
Das Dichtelement in der Stopfbuchspackung bildet die Packung an sich. Sie besteht aus engmaschig verflochtenen Garnen, welche zum Teil imprägniert wurden. Die Imprägnierung soll dabei etwaige Hohlräume im Packungsgeflecht schließen. Auf diese Weise entsteht eine ideale Querschnittsdichte, welche jegliche Leckagewege durch die Packung verhindert.
Je nach Anforderung und Einsatzgebiet, fördert die Imprägnierung zudem die Wärmeabfuhr, sie verbessert die Laufeigenschaften oder erhöht die Resistenz gegen verschiedene Medien. Stopfbuchspackungen werden fest im Einbauraum verpresst. Die Packung wird dazu zunächst in Packungsringe geschnitten, welche wiederum in den Packungsraum eingelegt und mit Hilfe von Schrauben oder zusätzlichen Federn axial verspannt werden. Die radiale Ausdehnung führt anschließend dazu, dass sich die Packung an die Ringraumwand anlegt und das Medium radial fast vollständig abdichtet.
Auch bei einem stetigen Temperatur- und Druckwechsel behalten sie dabei konstant ihre Elastizität. Je nach Stopfbuchspackung, wird das verwendete Garn aus verschiedenen Materialien gefertigt: Bei thoenes® erhalten Sie Stopfbuchspackungen aus Bestandteilen wie Aramid (P640, -643, -644, -645), Cellulose (C609/639), Ramie (N506), Mischgarn (P605), Polyimid (P637/638), PTFE (P609/geölt = 610), PTFE mit Grafit (P639), Novoloid (P646), Reingrafitfoliefäden (P666) oder Carbon/Kohlenstoff (P653). Neu im Sortiment ist unser PTFE Garn mit FDA-Zulassung (P608 und geölt = P611). Ausschließlich das Garn besitzt die FDA-Zulassung. Aufgrund dessen ist es besonders für den Einsatz im Lebensmittelbereich geeignet.