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Spaltmaschine

Spaltmaschine

Um Lederriemen in der Stärke auszudünnen (spalten) kann man mit dem Halbmondmesser oder dem Ausschärfmesser diese Arbeit ausführen. Das erfordert neben einem scharfen Messer, einer festen Unterlage (am besten eine Steinplatte) vor allem Zeit und Geschick. Durch Übung kann diese Arbeit besser und schneller gelingen, sie bleibt aber Zeitaufwendung. Eine wesenliche Arbeitsvereinfachung erfährt man beim Gebrauch von Spaltmaschinen. Diese sind in zwei Hauptgruppen unterteilbar. 1. Die Rückzug-Spaltmaschinen 2. Die Vortrieb-Spaltmaschinen Die Rückzug-Spaltmaschinen unterteilen sich in drei Untergruppen. Es sind die Maschinen mit der Kappey Artikelnummer 0055, 86, 86-A und 84. Das Arbeitsprinzip ist vergleichbar und denkbar einfach: Mit dem Druckhebel wird die Andruckwalze vom Messer getrennt. Das Leder wird hinein geschoben und danach der Hebel wieder losgelassen, so dass die Andruckwalze das Leder an das Messer drückt. Beim Zurückziehen wird das Leder gespalten. Über die untere Stellschraube (bei Kappey 0055 und 86) kann die Lederstärke beim Zurückziehen Stück für Stück bis auf 0 verringert werden. Dadurch kann man die Riemenenden keilförmig auslaufen (ausschärfen) lassen. Im Gegensatz zum Artikel 0055 + 86 hat die Spaltmaschine 86-A einen Lederstärken-Drehhebel anstelle der unteren Stellschraube. Beim Zurückziehen des Leders und gleichzeitigem andrehen des Hebels kann die Lederstärke stufenlos bis auf 0 verringert werden. Bei der Lederspaltmaschine 84 ist weder eine Stellschraube noch ein Lederstärken-Drehhebel sondern ein Lederstärken-Druckhebel für die Lederstärkeneinstellung angebracht. Beim Zurückziehen des Leders und gleichzeitigem Andrücken des Hebels kann die Lederstärke stufenlos bis auf 0 verringert werden. Eine Anschlagschraube gibt die Möglichkeit diesen Vorgang auf eine vorgewählte Lederstärke zu begrenzen. Dadurch kann man die Riemenenden keilförmig auslaufen (ausschärfen) lassen. Das Spaltmesser hat eine Breite von 20,32 cm. Die Riemen können somit in entsprechender Breite gespalten werden. Ein Sicherheitsbügel verhindert das Hineingreifen ins Messer und beugt damit einer Verletzungsgefahr vor. Die Vortriebs-Spaltmaschinen sind in zwei Untergruppen unterteilbar. Die erste funktioniert mit Hebel-, die zweite mit Motorantrieb. Bei beiden wird über eine geriffelte Antriebsrolle und eine glatte, parallel laufende Andruckwalze das Leder gegen ein feststehendes Messer gedrückt. Die Andruckwalze ist in der Höhe verstellbar und gibt dadurch die Spaltstärke vor. Vorteil ist, dass breitere Stücke mit weniger Kraftaufwand exakt gespalten werden können. Der Nachteil ist der höhere Preis und ein Ausschärfen ist mit diesem Typ nicht möglich.
SCHNEIDWERKZEUGE:   Handhebelschneider mit Büttenrandschnitt

SCHNEIDWERKZEUGE: Handhebelschneider mit Büttenrandschnitt

Schneidwerkzeuge sind maschinell oder manuell geführte Werkzeuge, die spanlos oder spanabhebend arbeiten. Sie schneiden, trennen, konfektionieren oder stanzen unzählige Produkte in allen Industriebereichen. Die meist verwendeten Schneidwerkzeug-Stähle und deren Werkstoffnummern: DIN 1.3343, 1.2379, 1.2362 (Chipper), 1.4112, 1.4034, 1.4310, 1.2510, 1.2269, 1.1274. Individuelle Härtungen auf 48 bis 67 HRc und HM- Bestückung je nach Anwendung.
Kantenzieher

Kantenzieher

Kantenzieher dienen dazu, die geschnittenen Lederkanten zu entgraten. Dabei wird in der Regel der Kantenzieher, anders als der Name es vermuten lässt, nicht gezogen, sondern an der Lederkante von sich weg geschoben. Eine Ausnahme bilden die Loch-Kantenzieher, die in beide Richtungen bewegt werden können. Eingesetzt werden diese besonderen Kantenzieher bei Lederstücken mit engen Innenradien. In diesen Fällen kann der Kantenzieher leichter gezogen als geschoben werden. Der Kantenzieher soll durch seine Formgebung an der Lederkante geradeaus laufen. In engen Innenkurven ist die Gefahr groß, dass er sich damit ins Leder „festgräbt“. Kantenzieher unterscheidet man zwischen 1. Kantenzieher mit festsitzender Klinge 2. Kantenzieher mit Wechselklinge (Wechseleisen) 3. Kantenzieher mit Hohlschliff 4. Kantenzieher mit Loch (Loch-Kantenzieher) Die Unterscheidungsmerkmale sind nicht absolut, sondern können sich untereinander ergänzen. Danach gibt es Kantenzieher mit festsitzender Klinge als Flachschliff und Hohlschliff. Auch Kantenzieher mit Wechselklinge sind in beiden Varianten denkbar, auch wenn hierbei zurzeit nur der Flachschliff gebräuchlich ist. Vorteil des Hohlschliffes, hierbei wird die Klinge an der Unterseite nahezu halbrund ausgeschliffen, ist eine schönere Lederkante. Beim Flachschliff wird die Kante nur einfach gebrochen, d. h. genau genommen entstehen zwei weitere kleinere Kanten am Leder, die mit einem Knochen (Falzbein) anschließend noch rund poliert werden müssen. Diesen Arbeitsschritt kann man sich beim Arbeiten mit einem Kantenzieher mit Hohlschliff weitest gehend ersparen. Der Nachteil ist, dass sich diese Kantenzieher schwieriger nachschleifen lassen. Auch für die bereits beschriebenen Loch-Kantenzieher trifft dies zu, da sie in der Regel auch einen Hohlschliff haben.
Prickmaschine  (Priquemaschine)

Prickmaschine (Priquemaschine)

Prickwerkzeuge dienen dem Kennzeichnen der Lochabstände für die unterschiedlichen Sattlernähte. Je stärker das Leder, umso kräftiger der Nähfaden und entsprechend größer die Lochabstände. Die Abstände werden traditionell in englischem Zoll (Inch) definiert und mit nummerisch ansteigender Prickzahl bezeichnet. Diese bedeutet die Anzahl der Stiche pro Zoll (2,54 cm). Wird zum Beispiel eine Trense mit einem 8-er oder 10-er Prick genäht, so sind auf einer Länge vom 2,54 cm 8 beziehungsweise 10 Stiche gekennzeichnet. Also sind je höher die Prickzahl, die Anzahl der Stiche höher und damit der Lochabstand kürzer. Je dicker das Leder, desto länger der Lochabstand und umso kleiner die Prickzahl. Im Reitsport sind 6, 8, 10 und 12-er Prick am gebräuchlichsten. Bei Täschnern können für Kleinlederteile auch höhere Prickzahlen Anwendung finden. 4-er Prick ist bei kräftigen Ledern, wie zum Beispiel im Fahrsport (Bereich Kutschen) und bei technischen Lederteilen durchaus üblich. Die Prickmaschine (Kappey Art.Nr. 1209) markiert die unterschiedlichen Lochabstände mit Hilfe von links geschliffenen Markiertungsrändchen, die an einem Führungsstab auswechselbar montiert sind. Am oberen Ende des Führungsstabes ist eine aufschraubare Messingkugel befestigt, die die gerade nicht benötigten Rädchen aufnimmt. Beim Markieren wird die Prickmaschine mit Druck der Schulter auf die Kugel entlang eines Nahtstriches geführt. Dieser Nahtstrich wird vorher mit einem Stahlzirkel entlang der Lederkante gezogen. Damit die Zirkelspitzen den Narben des Leders nicht einreißen, werden dessen Spitzen vor dem ersten Gebrauch rundlich geschliffen. Die Prickmachine (Kappey Art.Nr. 1210) hat eine verstellbare Seitenführung. Dadurch wird das vorherige Nahtanzeichnen überflüssig. Die Prickrädchen markieren jedoch nicht nur die Lochabstände, sondern geben auch den richtigen Wickel des Stiches vor. Die Stiche bei stärkeren Ledern laufen nicht hintereinander, sondern sind links verschränkt. Dadurch wird bei gleicher Stichzahl, die Fläche, auf der der Nähfäden auf liegt erhöht und die Naht haltbarer. Höhere Stichzahl erhöht die Bindung, erhöht aber auch das Risko, das sich der Faden ins Leder zieht und es dadurch dort reißt.