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Messzaehler 373

Messzaehler 373

Der Messzähler 373 wird vorzugsweise in Prüflabors eingesetzt für präzise Zeit- und Geschwindigkeitsmessungen mit Lichtschranken. Er bildet die Ergänzung zu den HENTSCHEL Präzisionslichtschranken 203. Der Messzähler wird mittels einer komfortablen PC-Software, per RS232, per SCPI-Kommandos oder optional per Bluetooth konfiguriert und bedient. Die besonderen Merkmale sind: zwei Lichtschrankeneingänge: jeder Eingang umschaltbar RS422 oder TTL, selektierbare Eingangspolarität Zeitmessung mit Auflösung 1 µsec Zeitfenster-Filter für jeden Lichtschrankeneingang: Störimpulse werden ohne Verfälschung der Messergebnisse ausgeblendet. Die Zeitfensterfilter können in einem Bereich von 0 bis 3000 µsec eingestellt werden Zeitmessungen mit einer Lichtschranke oder Start-Stop Betrieb mit einer oder zwei Lichtschranken Einfach- und Zweifachmessung (Rückprall-Versuche) programmierbare Timeout-Zeiten und Fehlergrenzen Umrechnung der Messzeit bei vorgegebener Messdistanz in Geschwindigkeitswerte mit programmierbaren Einheiten zwei Trigger-Ausgänge mit programmierbarer Schaltverzögerung von bis zu 200 sec eingebaute Echtzeituhr eingebauter Permanentspeicher für die Setup Daten und für die Protokollierung von bis zu 1000 Messdaten zusammen mit der Uhrzeit Ethernet Interface. RS232 Interface (kompatibel zum Messzähler 210), SCPI-Interface, optional per Bluetooth oder Androit App Die Konfiguration des Messzählers sowie die Visualisierung und das Auslesen gespeicherter Messdaten erfolgt über ein PC-Programm. Für Windows XP/7/8. Die Messdaten können in einem Textfile gespeichert werden. Der Messzähler wird in einem Desktop-Gehäuse mit den Abmessungen 175 x 210 x 80 mm (LxBxH) ausgeliefert und ist für die Messwertanzeige mit einem beleuchteten LCD-Displays ausgerüstet. Wand- oder Hutschienenmontage sowie die Unterbringung des Messzählers in einem 19‘‘ Einschub sind auf Anfrage erhältlich. Für mobile Anwendungen lässt sich der Messzähler mit einem KFZ-Netzgerät betreiben. Funktionsübersicht Im folgenden Blockschaltbild sind die wesentlichen Komponenten des Messzählers verzeichnet. Die beiden anschließbaren Lichtschranken werden mit LS A und LS B bezeichnet. Für beide Lichtschranken steht je ein RS-422 Eingang und ein TTL-Eingang zur Verfügung. Für Zeitmessungen wird LS A genutzt. Im Start-Stop Betrieb ist LS A immer die Start-Schranke und LS B immer die Stop-Schranke. Mit dem Eingangsselektor werden die gewünschten Eingänge durchgeschaltet, und mit der Polaritätswahl lässt sich die Signalpolarität der Lichtschranken anpassen. Zur Unterdrückung von Kurzzeitstörungen und Spikes auf den Lichtschrankenleitungen sind digitale Zeitfenster-Filter vorgesehen. Die Filter haben eine einstellbare Laufzeit von 0 µsec bis 3000 µsec. Signale von weniger als der eingestellten Dauer werden unterdrückt. Signale von längerer Dauer können mit einem maximalen Fehler von 50 nsec passieren. Vier 20MHz 32bit Zähler sind für die Zeitmessungen und Ansteuerung der Trigger-Ausgänge zuständig: Messzähler. Dieser Zähler wird mit einer Start-Stopp Torschaltung angesteuert und liefert die Messzeit. Zähler für Start-Fehler durch Rauschen und Jittern der Start-Flanke. Dieser Zähler überwacht die Fehlersignale des Zeitfenster-Filters für das Startsignal. Startfehler durch eine unscharfe Startflanke werden damit ausgewertet und angezeigt. Trigger-Delay Zähler 1 und 2. Beide Zähler werden vor der Messung mit der programmierten Verzögerungszeit in µsec gesetzt und zählen nach der Startflanke bis auf null herunter. In den Nulldurchgängen werden die Triggerstufen 1 und 2 ausgelöst. Die vier Zähler werden mittels eines Field Programmable Gate Array (FPGA) abgebildet und erlauben somit eine synchrone Verarbeitung der Signale. Aufgrund der 32bit-Zähler ergibt sich ein Messbereich von 1µs bis 200 sec. Die Timeout-Zeiten für Zwecke der Fehlerüberwachung werden softwaremäßig gebildet. Die Konfiguration des Messzählers erfolgt über das Messzähler-PC-Programm oder per Ethernet mittels SCPI-Kommandos bzw. per RS 232/Bluetooth mittels einfacher Text-Kommandos. Für die Bedienung direkt am Gerät stehen ein Start- sowie ein Reset-Taster zur Verfügung, um einen Messvorgang zu starten oder zu stoppen. Eine Konfiguration des Messzählers direkt am Gerät kann nicht erfolgen. Mittels eines LCD-Displays werden der Betriebszustand sowie die letzten beiden Messwerte dargestellt. Die Messwerte und die Konfigurationsparameter werden zusammen mit der Uhrzeit und Datum in einem Ringspeicher abgelegt. Der Speicher hat eine Kapazität von 1000 Messwerten. Die abgelegten Daten lassen sich zu Vergleichszwecken jederzeit abrufen und speichern.
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Lasermesstechnik

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Kantenzieher

Kantenzieher

Kantenzieher dienen dazu, die geschnittenen Lederkanten zu entgraten. Dabei wird in der Regel der Kantenzieher, anders als der Name es vermuten lässt, nicht gezogen, sondern an der Lederkante von sich weg geschoben. Eine Ausnahme bilden die Loch-Kantenzieher, die in beide Richtungen bewegt werden können. Eingesetzt werden diese besonderen Kantenzieher bei Lederstücken mit engen Innenradien. In diesen Fällen kann der Kantenzieher leichter gezogen als geschoben werden. Der Kantenzieher soll durch seine Formgebung an der Lederkante geradeaus laufen. In engen Innenkurven ist die Gefahr groß, dass er sich damit ins Leder „festgräbt“. Kantenzieher unterscheidet man zwischen 1. Kantenzieher mit festsitzender Klinge 2. Kantenzieher mit Wechselklinge (Wechseleisen) 3. Kantenzieher mit Hohlschliff 4. Kantenzieher mit Loch (Loch-Kantenzieher) Die Unterscheidungsmerkmale sind nicht absolut, sondern können sich untereinander ergänzen. Danach gibt es Kantenzieher mit festsitzender Klinge als Flachschliff und Hohlschliff. Auch Kantenzieher mit Wechselklinge sind in beiden Varianten denkbar, auch wenn hierbei zurzeit nur der Flachschliff gebräuchlich ist. Vorteil des Hohlschliffes, hierbei wird die Klinge an der Unterseite nahezu halbrund ausgeschliffen, ist eine schönere Lederkante. Beim Flachschliff wird die Kante nur einfach gebrochen, d. h. genau genommen entstehen zwei weitere kleinere Kanten am Leder, die mit einem Knochen (Falzbein) anschließend noch rund poliert werden müssen. Diesen Arbeitsschritt kann man sich beim Arbeiten mit einem Kantenzieher mit Hohlschliff weitest gehend ersparen. Der Nachteil ist, dass sich diese Kantenzieher schwieriger nachschleifen lassen. Auch für die bereits beschriebenen Loch-Kantenzieher trifft dies zu, da sie in der Regel auch einen Hohlschliff haben.