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Neue Saiten aufziehen – Ukulele

Neue Saiten aufziehen – Ukulele

Saiten sind wichtig Der Klang einer Ukulele wird erstaunlich stark durch den verwendeten Saitentyp beeinflusst. Preiswerte Ukulelen können oft durch die Verwendung besserer Saiten klanglich sehr aufgewertet werden. Denn manche Billig-Saiten sind wirklich miserabel — sie intonieren schlecht (d.h. die Töne klingen schon aufgrund der Saiten schief), und klingen dumpf und häßlich… Mit guten Saiten klingt dann dieselbe Ukulele wie ein völlig neues Instrument. Allgemeines Vorgehen beim Saitenwechsel Zuerst werden die alten Saiten entfernt. Diese Gelegenheit kann man zur Reinigung sonst schwer erreichbarer Stellen nutzen. Beim Aufziehen der neuen Saiten muß auf eine ordentliche Befestigung der Saiten am Saitenhalter und am Stimmwirbel geachtet werden, dies funktioniert je nach Typ ein wenig unterschiedlich. Achtung: Jeder Saitensatz ist für eine bestimmte Mensur und Stimmung ausgelegt, nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu klanglichen Defiziten führen. Jede der vier Saiten in einem Satz ist genau für ihren Stimm-Ton ausgelegt, d.h. die A-Saite sollte auf jeden Fall auch auf A gestimmt werden, usw. Daher sollte man die Saiten nicht untereinander vertauschen, und jede an der für sie bestimmten Position aufziehen. Befestigung am Saitenhalter Jede Saite wird zuerst am Saitenhalter, dann am Stimmwirbel befestigt. Für die verschiedenen Saitenhalter-Typen funktioniert dies wie folgt: Schlitz-Saitenhalter Bei diesem Saitenhalter-Typ wird erst das Ende der aufzuziehenden Saite mit einem Achtkonten versehen. Dann wird die Saite mithilfe dieses Knotens am zugehörigen Schlitz befestigt — der Knoten befindet sich dann in der Öffnung unterhalb des Schlitzes. Endacht oder Achtknoten Der Nachteil dieses Saitenhalter-Typs ist, daß Saitensätze mit besonders dicken oder besonders dünnen Saiten unter Umstände zu Problemen führen, sehr dicke Saiten passen u.U. nicht durch ihren zugehörigen Schlitz, bei sehr dünnen Saiten rutscht möglicherweise der Knoten durch den Schlitz hindurch. Wenn eine Saite zu dick ist, muß der Schlitz ein wenig erweitert werden (z.B. mit feinem Sandpapier). Wenn bei einer zu dünnen Saite der Knoten durchrutscht, helfen u.U. Mehrfachknoten. Knüpfsteg-Saitenhalter Dieser Saitenhalter ist im Prinzip eine verkleinerte Version des Saitenhalters einer klassischen Gitarre. Wie bei der Gitarre wird ein Zimmermannsknoten verwendet, um die Saiten zu befestigen. Es gibt zahlreiche Anleitungen für Saitenwechsel bei der Gitarre, die das Vorgehen bei diesem Saitenhaltertyp ausführlich beschreiben. Es ist gute Praxis, die abgeschnittenen Enden der Saiten unter die Knoten der Nachbarsaiten zu führen, wie auf der Abbildung, damit sie nicht die Schalldecke berühren — dies kann unter Umständen zu Schnarren führen. Meist ist dies jedoch kein Problem, ich war selbst bei einigen Ukulelen zu bequem dazu… “String-thru”-Saitenhalter Dieser elegant aussehende Saitenhaltertyp hat den Vorteil, daß nur eine sehr kleine Brücke benötigt wird — damit wird die Brücke leichter, somit wird die Schwingung effizienter auf die Schalldecke übertragen. Nur wenige hochwertige Instrumente verwenden meines Wissens diesen Saitenhaltertyp. Der Nachteil liegt in der ungewohnten Handhabung. Die Saiten müssen durch das jeweils zugehörige Loch ungefähr so weit eingeführt werden, daß sie wieder aus dem Schallloch herausragen können. Um das Schallloch zu “treffen”, dreht man während dem Einf
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