Alugran
Alugran ist eine Entwicklung des Unternehmens Chr. Otto Pape.
Durch Anwendung von Aluminium-Speziallegierungen und eines besonderen Herstellungsverfahrens erhält Alugran seine außergewöhnlich guten Eigenschaften.
Härte, Zähigkeit und Langlebigkeit, sowie die sehr geringen Schwermetallanteile von Kupfer und Zink zeichnen dieses Strahlmittel aus.
Körnungen und Härtegrade
Tabelle 2 - Körnungen
Anwendungen:
Entfernung von Graten und Sandanhaftungen am Gußteil
Verfestigen und Verdichten der Oberfläche
Verzugarmes Strahlen auch bei dünnwandigen Gußteilen
Verminderung der Korrosionsanfälligkeit der Teile
Verringerung der Entsorgungskosten von angefallenen Schlämmen und Stäuben, da der Anteil an Schwermetallen geringer ist
Schonung der Strahlanlagen, da Aluminium-Strahlmittel weniger abrasiv sind als viele andere Strahlmittel
Schonung der CNC-Bearbeitungszentren, da Reste von Alugran problemlos zerspant werden können
Druck- und Kokillengußteilen kann das edle Aussehen von Sandguß gegeben werden
Werkstoff
Die Speziallegierung (siehe Tab. 1) von Alugran besitzt ein Materialgefüge, das durch Kaltumformung reich an Versetzungen ist. Dieses Gefüge macht das Strahlmittel hart, zäh und damit nicht spröde.
Alugran erzielt in Strahlmitteltests gegenüber herkömmlichen, gegossenen Aluminium-Strahlmitteln eine überlegene Standzeit
(s. Tab. 1 und Abb. 1).
Da Alugran aus Aluminium besteht, werden elektrische Potentiale zwischen Ihren Leichtmetall-Gußteilen und in deren Oberfläche eingedrungenen Strahlmittelteilchen vermieden. Die Korrosionsanfälligkeit Ihrer Gußteile wird geringer als bei der Verwendung von Strahlmitteln aus weniger edlen metallischen Werkstoffen wie z.B. Chrom-Nickel-Strahlmittel oder gegossene Aluminium-Strahlmittel.
Bei Leichtmetall-Gußteilen, die extremer Korrosion unterliegen, wie z.B. Querlenker im Automobilbau, ist Alugran oftmals das einzige anwendbare Strahlmittel.
Viele Gußteile werden nach dem Strahlvorgang auf CNC-Maschinen mechanisch bearbeitet. Etwaige Strahlmittelreste von Alugran im Gußteil können hierbei problemlos zerspant werden.
Herstellung
Das Herstellungsverfahren von Alugran besteht aus einem mechanischen Zerkleinerungs- und Umformprozeß. Wie in einer Schleuderrad-Strahlanlage werden Stücke der Aluminium-Speziallegierung vielfach gegen Prallplatten geschlagen. In diesem kalten Umformprozeß entsteht ein sphärisch bis kugelig geformtes Korn.
Alugran befindet sich beim Einfüllen in Ihre Strahlanlage bereits im Betriebszustand – ein hoher Anfangsverschleiß entfällt. Da wir auf einen Schmelzprozeß verzichten, vermindern wir Emissionen und Energieverbrauch. Neben dem ökologischen Vorteil, zusätzlich zum geringen Schwermetallanteil, ist der hieraus resultierende Preisvorteil eines der wichtigsten Argumente für Alugran.