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Legierte Vergütungsstähle nach DIN EN 10083-1, -2 und 3 / ISO 683-2

Legierte Vergütungsstähle nach DIN EN 10083-1, -2 und 3 / ISO 683-2

Zu diesen Vergütungsstählen zählen die Qualitäten 25CrMo4 und 42CrMo4, die einen Kohlenstoffgehalt von ca. 0,20% bis 0,70% ausweisen. Dadurch wird die Härtbarkeit und auch Durchhärtbarkeit dieser Werkstoffe gesichert. Hohe mechanische Eigenschaften bei ausreichenden Zähigkeitenwerten werden erst durch das nachträglichliche Vergüten erreicht. Dabei ist die Anforderung, dass diese Eigenschaften über den gesamten Querschnitt des Bauteils gleich sind. Die Durchhärtung bis zum Kern muss also angestrebt werden. Ist ein Bauteil kompliziert geformt, muss bei der Abkühlung nach dem Vergüten auf eine geringe Abkühlgeschwindigkeit geachtet werden, damit keine Risse oder Verzug des Werkstücks auftreten. Legierte Vergütungsstähle sind diesbezüglich weniger anfällig als unlegierte. Durchgehärtete Werkstoffe sind bestens geeignet für Maschinenbauteile wie Kurbelwellen, Pleuelstangen, Bolzen und Schrauben sowie Achsen. Zu einer Besonderheit unseres Lagerprogramms gehört die bereits vergütete Stahlsorte 42CrMo4+QT. Diese muss, sofern das Gefüge bei der Bearbeitung keinem Wärmeeinfluss ausgesetzt ist, nicht nachträglich vergütet werden. Einsatzgebiete Legierte Vergütungsstähle: Werkzeugbau, Spritzguss- und Kunststoffformenteile, Spezialmaschinenbau