Brettschichtholz (BSH)
Brettschichtholz (kurz BSH) wird vorwiegend im Ingenieursholzbau, bei hoher statischer Beanspruchung, verwendet. Ca. 30 bis 40 mm dicken Lamellen, Hölzer werden verleimt und gehobelt und daraus z.B. Binder hergestellt, die dann als Brettschichtbinder oder Leimbinder bezeichnet werden. Holzbretter werden technisch getrocknet, gehobelt und dann der Länge nach mittels Keilzinkung zu sogenannten Lamellen verbunden. Meist werden Fichten-, Tannen-, Kiefer-, Lärchen- oder Douglasienhölzer verwendet. Brettschichtholz wird nach der neuen DIN 1052 (August 2004) in die Klassen GL24h, GL24c, GL28h, GL28c, GL32h, GL32c, GL36h und GL36c eingeteilt. GL bedeutet dabei "Glued Laminated Timber" = Brettschichtholz. Die nachfolgende Zahl gibt die zulässige Biegespannung in N/mm² an. Das c bzw. h steht für combiniertes bzw. homogenes Brettschichtholz. combiniert steht dafür, dass es aus zwei Decklamellen mit hoher Qualität und Mittellamellen aus weniger guter Qualität besteht. Als homogen wird das Brettschichtholz bezeichnet, wenn der gesamte Aufbau aus hoher Qualität besteht. Vorteile: Sehr hohe Tragfähigkeit, Große Querschnitte sind möglich, Gebogene Träger sind möglich, Keine Rissbildung, Leimbinder eignen sich hervorragend für offene Dachkonstruktionen in Wohnhäusern, Die Tragfähigkeit bei Bränden bleibt länger erhalten als z.B. bei Stahlträgern.