Leder
ist eine Tierhaut, die durch das Gerben haltbar gemacht wird. Das Gerbverfahren wurde wahrscheinlich durch Zufall entdeckt. Am Anfang wurden die Häute und Felle mit Fett und Öl behandelt. Daraus entwickelten sich ausgefeilte Gerbprozesse, die aus Fellen und Häuten ein langlebiges und strapazierfähiges Endprodukt machten. Im 19. Jahrhundert wurde die Chromgerbung entdeckt und ermöglichte eine verkürzte Produktionszeit. Die Merkmale können sich unterschiedlich darstellen, z.B. Narben oder Hornstöße. Auch Adern, Falten und Insektenstiche sind unverwechselbare Merkmale. Durch die unterschiedliche Hautdichte kann es zu leichten Farbschwankungen kommen. Dies gilt für Glatt- und Nubukleder. Leichte Farbunterschiede bei Naturmaterialien sind normal und kein Grund zur Reklamation. Bei der Herstellung von Möbeln wird darauf geachtet, dass solche Stellen nicht zu häufig auftreten und im Sitzbereich vermieden werden. Diese Erscheinungsbilder mindern die Qualität nicht.