Kaminöfen
Ein Kaminofen ist ein Ofen, der vor oder neben dem Schornstein steht und mit einem Ofenrohr an diesen angeschlossen ist.
Er unterscheidet sich von einem offenen Kamin insoweit, als dass er eine, bis auf die Lufteintrittsöffnungen, geschlossene Brennkammer aufweist und meistens nicht eingebaut ist.
Oft hat der Ofen eine Tür, die vollständig oder mit einem großem Fenster aus transparenter Glaskeramik ist. Dieses, bis etwa 700°C hitzeresistente, Material ist relativ neu.
Der Kaminofen ist aus Gusseisen oder Stahlblech gefertigt und hat oft Scheiben für freie Sicht in den Feuerraum.
Ein Kaminofen gibt die Wärmeenergie, teils in Form von Strahlung, teils per Konvektion, unmittelbar an den Raum ab. Die effizientesten Kaminöfen erreichen Wirkungsgrade von über 80%. Grundöfen (sog. Speicheröfen) geben die meiste Wärme durch Strahlung ab.
Der Wärmeübergang an die Umgebungsluft und der Wärmedurchgang durch das Material des Ofens (Stahl, Schamotte, Naturstein, Glas) sind abhängig von der Brenntemperatur im Feuerungsraum.
Mit der höher werdenden Temperatur nimmt der Strahlungswärmeanteil, im Vergleich zu dem durch Konvektion übertragenen Wärmestrom, zu.