Läutemaschinen Jubilate
Modernste Regelprozesse stehen also nicht im Widerspruch zu der jahrhunderte alten Bedeutung der Glocke. Vielmehr trägt die Technik entscheidend dazu bei, daß eine Glocke zu einem wunderschönen Musikinstrument wird. Bei der Intonation der Glocke sind natürlich auch der Glockenstuhl, die Armaturen und der Klöppel von entscheidender Bedeutung für die Klangwirkung. Das äußerst schonungsvolle und sanfte Hochfahren der Glocke verhindert gefährliche Prellschläge ohne das Klangvolumen zu beeinträchtigen. Dadurch wird nicht nur die Glocke, sondern auch der Turm (oft unter Denkmalschutz stehende Bauwerke) wirksam geschützt. Die elektronische Läutemaschine entspricht den vorgeschriebenen Normen nach VDE 0100, 0636, EN 60335-1. Sie besteht aus einem niedertourigen Drehstrommotor 8-/12-pol in Sonderbauart (IP 55) mit erschütterungsfreiem Drehimpulsgeber, der dem Regelsystem verlustfreie Dateninformation liefert. Der Motorschutz ist durch eingebaute Temperaturfühler gewährleistet. Der Kern dieser elektronischen Glockenläutemaschine ist eine mikroprozessorgesteuerte Regelung. Diese ist in ein hochschlagfestes Wandgehäuse in Schutzart IP 65 eingebaut. In Bruchteilen einer Sekunde werden digitale Signale verarbeitet und ausgeführt. Das ermöglicht die exakte Einstellung jeder gewünschten Läutehöhe bzw. Ausschlagwinkels. In Abhängigkeit von der Glockengröße ergeben sich somit die Anschläge pro Minute. Beide Werte lassen sich durch das Anzeigegerät einfach ablesen. Durch Veränderung des Sollwertes kann so jede Glocke stufenlos, exakt und optimal eingestellt und intoniert werden. Durch die Feinstregelung bleibt die Regelabweichung im Promillebereich! Die Regelungselektronik ist in ein formschönes Aluminiumgehäuse eingebaut. DIE EINSTELLUNG DES SOLLWERTES IST AUCH WÄHREND DES LÄUTENS MÖGLICH! Abschließbarer Hauptschalter mit Schukosteckdose anschlussfertig verdrahtet, wie von der Verwaltungsberufsgenossenschaft /VBG4 § 3) gefordert. In hochschlagfestes Wandgehäuse in Schutzart IP 65 eingebaut.