Brandschutztüren und -tore Feststellanlagen
Brandschutztüren sind speziell konstruierte Türen, die dazu dienen, im Falle
eines Brandes die Ausbreitung von Feuer, Rauch und giftigen Gasen zu
verhindern.
Was sind Brandschutztüren, Rauchschutztüren oder Tore?
Brandschutztüren, Rauchschutztüren und Tore sind speziell entworfene
Bauelemente, die im Brandfall dazu dienen, die Ausbreitung von Feuer, Rauch und schädlichen Gasen zu begrenzen. Brandschutztüren bieten
Feuerwiderstand, Rauchschutztüren verhindern das Eindringen von Rauch,
und Tore sind Teil dieses Sicherheitskonzepts.
Diese Bauelemente sind entscheidend, um die Sicherheit von Personen und
Eigentum in einem Gebäude zu gewährleisten.
Wozu gibt es diese Türen?
Die automatische Schließfunktion von Türen und Toren gewährleistet im
Brandfall eine erweiterte Beständigkeit, indem sie Gebäudebereiche
separieren.
Zugleich verlängern sie den Zeitraum, in dem Rettungswege rauchfrei bleiben, um eine sichere Evakuierung zu ermöglichen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Türen bieten sie einen erhöhten
Feuerwiderstand, der in Klassen wie T30 bis T180 eingeteilt ist, was für
30 bis 180 Minuten Standzeit bei Feuer steht.
Welche Arten und Feuerwiderstandsklassen gibt es?
Es existieren unterschiedliche Feuerwiderstandsklassen
(T30, T60, T90, T120, T180) für Türen und Tore, wobei diverse Materialien wie
Glas, Holz oder Metall zum Einsatz kommen.
Die automatische Schließfunktion kann durch einen angeschlossenen
Rauchmelder, mechanisch oder elektrisch aktiviert werden.
Eine unverzichtbare Voraussetzung für die ordnungsgemäße Funktion von
Brandschutz- oder Rauchschutztüren und -toren ist, dass sie nicht blockiert
werden dürfen.
Zudem muss eine Brandschutztür durch ein Zulassungsschild gekennzeichnet
sein.
DIN EN 13501-2:
Die DIN EN 13501-2 definiert den Feuerwiderstand von Bauteilen oder
Produkten anhand der Kriterien Tragfähigkeit (R), Raumabschluss (E) und
Wärmedämmung (I), jeweils mit einer Leistungszeit.
Diese Leistungszeiten sind genauer und umfassen 15, 20, 30, 45, 60, 90, 120, 180, 240 und 360 Minuten.
Beispielhaft entspricht ein Bauteil mit einer Tragfähigkeit von 120 Minuten,
einer raumabschließenden Funktion von 60 Minuten und einer
Wärmedämmung von 30 Minuten der Feuerwiderstandsklassifizierung
R 120 / RE 60 / REI 30.
DIN 4102-2:
Gemäß DIN 4102-2 wird die Feuerwiderstandsklasse durch den
Kennbuchstaben F und eine Zahl angegeben, die die bei den Prüfungen
ermittelte Feuerwiderstandsdauer in Minuten darstellt.
Diese Zahl wird üblicherweise auf den nächsten durch 30 teilbaren Wert
abgerundet. Es gibt verschiedene Klassen, darunter: F30 F60 F90
Was sind elektrische Feststellanlagen?
Eine Türfeststellanlage (TFSA) oder Feststellanlage (FSA) ermöglicht das
Offenhalten von Brandabschlüssen wie Brandschutz- und Rauchschutztüren,
Rolltoren oder Rauchschürzen zwischen verschiedenen Brandabschnitten.
Diese Anlage gewährleistet, dass die Abschlüsse im normalen Betrieb offen
bleiben können, aber im Falle eines Brands oder bei Rauchentwicklung sicher
und zuverlässig geschlossen werden.
DIN 14677?
Die DIN 14677 normiert die Wartung von elektrisch gesteuerten
Feststellanlagen für Brandschutz- und Rauchschutzabschlüsse.
Die Norm enthält klare Vorgaben für Betreiber und Instandhalter.
DIN 14637?
Die DIN EN 14637 definiert die Standards für elektrisch gesteuerte
Feststellanlagen bei Feuer- und Rauchschutztüren.
Die Norm umfasst Anforderungen, Prüfverfahren sowie Richtlinien für
Anwendung und Wartung dieser Systeme.