Die IBM Garage: Definieren, entwickeln, testen, validieren
Ein interdisziplinäres Team zusammenstellen
In der ersten Woche wurde ein interdisziplinäres Team aus Business Design- und Customer Experience-Expertinnen und Expert*innen von IBM iX definiert. Das Team begann damit, die Herausforderung der Energie-Verteilung in kleine Initiativen aufzubrechen.
Einen Business Case für ein komplexes Ökosystem entwickeln
Es wurde ein Business Case erstellt, der Klimaziele mit Rentabilitätszielen verbindet und die Elektromobilitäts-Ökosysteme und Abhängigkeiten entschlüsselt. Zusätzlich zu IBM Cloud, IBM Watson und IBM Quantum Technologie entschied man sich für Adobe Software, weil sie End-to-End-Funktionen für die Erstellung, Ausführung und Analyse von Kundenerfahrungen bietet.
Das Team stellte fest, dass CPOs im Zentrum der Wertschöpfung stehen, da sie als Drehscheibe die Energieversorger mit den Nutzer*innen verbinden.
Ideen im menschenzentrierten Design- und Research-Prozess kreieren
Begonnen wurde mit einer human-centered Design-Research-Phase, um Risiken zu minimieren und auf den richtigen Weg zu kommen. 16 Problemhypothesen und Annahmen wurden formuliert, um den Wertfluss des Ökosystems zu validieren. Diese Hypothesen wurden daraufhin in Interviewfragen und Forschungsziele übersetzt.
Insgesamt wurden 14 Interviews mit E-Auto-Fahrer*innen, CPOs und Flottenbetreibern durchgeführt. Darauf basierend folgten Konzepttests mit diesen Gruppen. Die Ergebnisse zeigen, dass E-Fahrer*innen vor allem Wert auf Komfort legen und wenig Anreiz haben, ihr Verhalten zu ändern. Zudem zeigen sie, dass CPOs Ladespitzen als massives Problem ansehen und dass Flottenbetreiber schlechte Erfahrungen mit E-Mobilitätsanpassungen gemacht haben.
In der Test- und Validierungs-phase Probleme lösen
In der zweiten Woche stand die Problemlösung auf der Agenda. In enger Zusammenarbeit entstand ein Projektplan und der „Golden Thread“ – eine Zukunftsvision, die sich durch jeden Aspekt des Projekts zieht. Mittels Brainstorming entstanden kreative Lösungen in gemeinsamen Arbeitssessions.
Unter Verwendung von designgetriebenen Ansätzen, einschließlich IBM Garage Enterprise Design Thinking, wurden Lösungshypothesen und Szenarien erstellt. Es wurde kontinuierlich getestet und die Lösungsansätze entsprechend angepasst, z. B. auf Basis von täglichen Interviews.
Ein Proof of Concept wurde erstellt, um die Möglichkeiten mit Adobe-Technologien zu erkunden. Zudem wurden Prototypen von technischen Architekturen und User Journeys auf Basis von Adobe erstellt. Mithilfe eines Prototyps in Form einer Landingpage prüfte IBM iX die Businessidee. Die Testpersonen navigieren »laut denkend« durch die Webseite und generieren so wichtige Informationen zur Weiterentwicklung der Lösung
Zuletzt wurde auch eine Roadmap zur Überführung des Proof of Concept in die Produktion formuliert.
„Unsere Partner*innen bei Fortum haben einen starken Experimentiergeist und verfügen über enorm viel technologische Expertise. Das war natürlich eine gute Grundlage.”