Rollläden
In der Schweiz werden sie auch Storen genannt. Bei uns sind sie dagegen als Rollläden bekannt.
Üblicherweise werden sie von außen auf ein Fenster oder eine Tür montiert. Je nach Ausführung erfüllt ein Rolladen verschiedene Schutzeigenschaften: Einbruchhemmung, Schallschutz, Sichtschutz und natürlich Wärmedämmung.
Die Ursprünge der Rollläden reichen bis in die Römerzeit zurück. Sie dienten damals hauptsächlich als Sichtschutz. Verwendet wurde für die relativ einfachen Klappläden der Werkstoff Holz.
Im 18. Jahrhundert entwickelten Franzosen Jalousien, die in der weiteren Entwicklung aus starren Elementen zusammenziehbare Zugjalousien machten. Mittels einer Welle konnten diese aufgerollt werden. Das waren die Anfänge der heute im Einsatz befindlichen Rollläden.
Der Rollpanzer besteht aus beweglichen untereinander verbundenen Rollladenstäbchen. Die am meisten verwendeten Materialien sind Kunststoff, Aluminium, Holz, Stahl oder Edelstahl.
Der Rollladenkasten befindet sich bei Neubauten als sogenannter Sturzkasten über der Tür oder dem Fenster. Er ist meist durch die Außenfassade verkleidet. Damit verschwindet der Rolladenpanzer optisch angenehm im Mauerwerk. Ein nachträglicher Einbau ist unwirtschaftlich und sollte zu Beginn des Bauvorhabens durchdacht sein.
Im Gegensatz zu Sturzkästen können An- oder Vorsatzrollläden auch nachträglich preisgünstig als eigenständiges, abgeschlossenes System intergriert werden. Dabei befindet sich der Kasten einschließlich der Rollladenführungsschienen auf dem Mauerwerk vor dem Fenster bzw. der Tür oder in der Laibung. Bei sorgfältiger Planung können Vorsatzrollläden ein Haus optisch aufwerten.