Rohteilbeladung PICKLA
für die Entnahme von Werkstücken aus Transportbehältern
Der PICKLA leert den eingestellten Behälter vollautomatisch. Die Entnahme der ferritischen Werkstücke erfolgt mittels Magneten. Je nach Größe und Form der Werkstücke werden Anzahl, Form und Stärke der Magneten bestimmt. Die Magnetkraft ist einstellbar. Die Absenkbewegung des Pickerarmes wird sofort beim Aufsetzen des Magneten durch eine Freilauffunktion beendet. Die Behälterfüllung wird nur mit dem Eigengewicht des Pickerarmes belastet.
Die Werkstücke werden einzeln oder in Portionen aufgenommen und zur Abladeposition gefahren. Fehl- oder Leerfahrten können durch eine Teileabfrage am Magnetpicker verhindert werden; wird das Werkstück beim Hub der Z-Achse verloren, fährt der PICKLA ohne Abladebewegung die nächste Pickposition an. Der PICKLA fährt rasterförmig die gesamte Oberfläche der Behälterfüllung ab, wobei eine gute Restentleerung garantiert ist.
Hat der PICKLA die tiefste Position im Behälter auf einem Rasterpunkt erreicht, beginnt der sogenannte Suchlauf. Ohne Abladebewegung wird die nächste Pickposition angefahren usw. Ist der gesamte Behälterboden ohne Erfolg abgefahren, geht der PICKLA in die Grundstellung und meldet "Behälter leer", eine Vorwarnmeldung "Behälter wird leer“ bei erstmaligem Erreichen der tiefsten Pickposition ist möglich.
Der Picker lädt die gefaßten Werkstücke in der Abladeposition des Ordners ab. Fallhöhe der Werkstücke ca. 350 mm, werkstückabhängig. Im Abladevorgang wechselt die Magnetpolung, so daß ein Abstoßeffekt für die anhängenden Werkstücke entsteht.
Der Picker lädt nur dann Werkstücke ab, wenn die Füllstandsanzeige in der Abladeposition oder die Vollmeldung im Auslauf des Ordners dies zuläßt. Bildet sich ein Werkstückstau oder eine Brücke im Bunker / Ordner, so beseitigt der Picker dies, indem er vorübergehend wieder Werkstücke aus der Abladeposition des Ordners entnimmt.
Das Beladen des Pickers mit einem gefüllten Transport-Behälter sowie die Entnahme des leeren Behälters erfolgt ebenerdig mit Gabelstapler oder Handhubwagen. Ist der gefüllte Behälter eingestellt, wird die Richtigkeit der Position durch eine Signallampe angezeigt. Der Werker verschließt die Sicherheitstür und startet den Picker durch Tastendruck auf dem Bedienpult.
Wenn ein neuer, gefüllter Behälter bereitgestellt werden muß, wird dies durch die Säulenlampe rechtzeitig angekündigt (die Übermittlung des Signals direkt zur Materiallogistik ist möglich). Nach dem manuellen Öffnen der Sicherheitstür kann der Behälter entnommen werden.
In der Ausführung mit motorisch bewegter Sicherheitstür wird diese bei Meldung “Behälter leer“ automatisch geöffnet, lediglich das Schließen der Tür erfolgt auf Anforderung (Fernsteuerung möglich). Ein Abfallen der Zykluszeit beim Leerwerden des Behälters im sog. Suchlauf sowie beim Behälterwechsel ist nicht zu vermeiden. Um Stillstände in den nachfolgenden Bearbeitungsmaschinen zu verhindern, muß eine entsprechende Werkstückbevorratung in der Verkettung zwischen PICKLA® und Bearbeitungsmaschine eingeplant werden, bzw. ein Doppel-PICKLA® eingesetzt werden.