Stanzteile
Von einem Stanzteil spricht man wenn der Artikel aus einem Blech ausgestanzt und keine signifikante Verformung am Bauteil vorgenommen wird. Bei den auf den ersten Blick "einfach" aussehenden Teilen steckt die Tücke aber oft im Detail.
Es gibt häufig enge Ebenheits- und Parallelitäts-Anforderungen und eingeschränkte Dicken-Toleranzen für das Vormaterial. Wenn z.B. Ausgleichs-gewichte daraus hergestellt werden ist das Gewicht ein kritisches Merkmal welches nur über sehr eingeschränkte Dickentoleranzen erreicht werden kann.
Stanzbiegeteile
Stanzbiegeteile
nennt man, wie der Name schon sagt, Teile die gestanzt und zusätzlich noch gebogen/verformt werden. Es gibt zahlreiche Anwendungen und Einsatzbereiche. Von „einfachen“ bis hin zu sehr komplexen Geometrien/Verformungen. Auch hier sind die Feinheiten entscheidend, welche Anforderungen an den Artikel gestellt werden und wo dieser zu Einsatz kommt.
Verschiedene Materialien „verhalten“ sich unterschiedlich, dabei spielen die Materialgüte und die jeweilige Festigkeit des eingesetzten Materials eine Rolle. Beim Einsatz von Federstahl muss z.B. die federnde Wirkung vorab berechnet werden um beim Fertigteil die gewünschten Eigenschaften und Maße zu erreichen. Diese Faktoren werden schon bei der Konstruktion der Werkzeuge berücksichtigt.
Stanz-Baugruppen
Wenn dann noch weitere Teile wie Stanzmuttern, Einpressschrauben, Gewindestifte o.ä. mit dem Stanzteil verschweißt oder verpresst werden spricht man von
Stanz-Baugruppen
. Die Zuführung der Montageteile muss perfekt mit Werkzeug und Maschine abgestimmt sein. Bei Laufgeschwindigkeiten bis zu 200 Hub pro Minute, kommt es auf Tausendstel an um eine reibungslose Produktion zu garantieren