Feldahorn 1j. 1+0 30-50 cm
Wissenschaftlicher Name Acer campestre
Familie Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Verwendung Bienennährgehölz, Feldgehölz, Haldenbegrünung, Hangbefestigung,
Das Holz ist rötlichweiß bis weiß und ohne Kern. Es ist hart, elastisch, mittelfest und schwer.
Meistens weist es eine schöne Maserung auf. Nach dem Hobeln hat es einen schönen weißen
Glanz. Es wird zu Parkett, Möbeln, Furnieren und früher auch zu Schuhsohlennägeln verarbeitet.
Zudem ist es klassisch das Holz, welches zur Herstellung von Geigen verwendet wird.
Ortsbestimmung
Herkunft Der Feldahorn ist eine heimische Baumart, die als nicht gefährdet gilt.
Verbreitung In Europa weit verbreitet
Er kommt von der Ebene bis ins Gebirge in Höhenlagen bis etwa 900 m Höhe vor.
Standort Der Feldahorn mag es licht, ist aber auch schattentolerant. Zudem ist er wärmeliebend.
Er mag nährstoff- und basenreiche bzw. kalkhaltige Böden.
Die Amplitude der Bodenfeuchte reicht von extrem trocken bis feucht, die der
Bodengründigkeit von flachgründig bis tiefgründig, die der Temperatur von warm bis kühl,
der des ph-Wert von schwach sauer bis alkalisch.
Er ist stadtklimaverträglich und windfest.
Erscheinungsbild
Höhe Die Baumart wird 3 – 15 m hoch.
Krone Er hat eine rundliche oder unregelmäßige Krone.
Stamm Der Stammdurchmesser kann bis zu 0,7 m betragen.
Er wächst auch strauchartig.
Wurzel Er ist ein Herzwurzler und wächst leicht an.
Er wurde früher wegen der Wurzelbrut und den Stockausschlägen für die Niederwaldbewirtschaftung genutzt .
Bestimmung
Blätter Die Blattstellung ist gegenständig.
Der Feldahorn hat 5lappige Blätter, wobei zwei Lappen so klein ausfallen können,
dass man ihn als 3lappig einstufen könnte. Insgesamt sind die Blätter des Feldahorns
sehr variabel. Sie sind 5 – 10 m breit und lang, der Blattstiel kann bis zu 8 cm lang sein
und enthält Milchsaft.
Die Blattoberseite ist dunkelgrün, die Blattunterseite graugrün mit Achselbärtchen.
Blüten Die Blüten sind gelbgrün und stehen in Rispen.
Der Feldahorn ist einhäusig und zwittrig, wobei immer nur ein Geschlecht voll ausgebildet ist.
Die Bestäubung erfolgt durch Tiere (Bienen, Hummeln und andere Insekten).
Früchte Die bis zu je 3 cm langen Spaltfrüche sind erst grün, später rötlich-braun.
Die Teilfrüchte stehen waagerecht zueinander (die der meisten anderen Ahorne spitzwinkelig).
Im Fall drehen sich die Früchte wie Hubschrauberrotoren. Deswegen, und weil sie auch als
Nasenzwicker auf der Nase kleben bleiben, sind sie bei Kindern beliebt.
Knospen Die Knospen sind gegenständig, eiförmig und rotbraun.
Die Seitenknospen werden bis 4 mm lang, die Blütenknospen bis 6 mm.
Rinde In jungen Jahren ist die Rinde braun und glatt.
Im Alter wird sie graubraun und ist durch Längs- und Querrisse gekennzeichnet.
Sie wirkt dann teilweise rechteckig gefeldert und schuppt leicht ab.
An Zweigen können Korkleisten vorkommen.
Alter Die Baumart kann bis 100 Jahre alt werden.
Blütezeit Die Blütezeit ist von Mai-Juni.